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Fortuna: Jovanovic
"Beste Entscheidung der Karriere"

Fortuna: Jovanovic und die "beste Entscheidung"
Fortuna Düsseldorf
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Für einen Fußballer gibt es sicher nichts Schlimmeres, als auf der Tribüne zu sitzen und seinen Kollegen auf dem Rasen nur von oben zuschauen zu können.

Doch, eine Situation ist noch unangenehmer: Man sitzt etliche Kilometer entfernt und sieht ein Spiel seines Teams nur im Fernsehgerät. So erging es Fortunas Stürmer Ranisav Jovanovic am letzten Spieltag, als seine Düsseldorfer eine 1:2-Niederlage in Rostock hinnehmen mussten. „Das war für mich besonders schwierig, zumal es auch unnötig war, die Partie zu verlieren“, betont Jovanovic, der mit Blick auf seine Sperre wegen einer Tätlichkeit gegen den Bielefelder Andre Mijatovic sagt: „Wir können es jetzt nicht ändern. Man kann höchstens versuchen in Berufung zu gehen und dann hoffen, dass ich ein oder vielleicht sogar beide Spiele auflaufen darf.“

Der Truppe von Trainer Norbert Meier würde es auf jeden Fall gut tun, denn vor seiner Zwangspause war Jovanovic zusammen mit Sturmpartner Martin Harnik in bestechender Form. „Wir haben als Aufsteiger eine sehr gute Hinrunde gespielt. Den einen oder anderen haben wir wahrscheinlich auch überrascht“, denkt der Angreifer. Sein Zusatz: „Wir haben in der Hinserie viele gute Leistungen gezeigt und oftmals konnte man sehen, was wir drauf haben. Daher ist es absolut verdient, dass wir soweit oben stehen.“

Ganz Düsseldorf wünscht sich, dass ihre Fortuna noch einen oder zwei Plätze klettert, um auf die Aufstiegspartys aus dem vergangenen Jahr noch einen draufzusetzen. „Man will immer das Optimum rausholen“, wehrt sich auch Jovanovic nicht gegen einen Sprung in die Erste Bundesliga. „Doch erstmal ist die Vorbereitung sehr wichtig. Wir müssen konzentriert arbeiten und zusehen, dass wir alle gesund bleiben, um dann in Paderborn gut zu starten und sofort die drei Punkte einzufahren.“

Dort wird man ihn wahrscheinlich wieder ohne Arbeitskleidung antreffen. „Martin und ich haben schon in der Hinserie jeweils einige Male gefehlt. Daher ist eine Ausbeute von siebeneinhalb Treffern im Schnitt sehr gut“, zeigt sich der ehemalige Mainzer zufrieden. „Aber für ein Sturmduo ist es genauso wichtig, dass man sich den Ball auch gegenseitig vorlegt.“ Vor allem in der heimischen ESPRIT-arena hat das blendend funktioniert. „Wir haben keine Angst, den Leute schönen Angriffsfußball zu zeigen“, erklärt Jovanovic. „Hinzu kommen die Fans. Die peitschen uns an, singen und schreien uns nach vorne. Das ist eine unheimliche Motivation. Ich bin mir auch sicher, dass viele gegnerische Teams Respekt haben, wenn sie nach Düsseldorf müssen.“

Für ihn war das ein wichtiger Schritt in seiner Laufbahn. „Es war die beste Entscheidung meiner Fußball-Karriere zu Fortuna Düsseldorf zu wechseln“, stellt er klar. „Wenn man sich überlegt, dass ich die Jahre davor nur Bankdrücker war. Ich hatte zwar in der letzten Spielzeit für Mainz 27 oder 28 Bundesliga-Einsätze, trotzdem war die Saison nicht zufriedenstellend. Ich musste einen Schritt zurückmachen, um später wieder einen nach vorne zu gehen.“ Sein Schlusssatz: „Am Ende kann ich sagen: Ich habe alles richtig gemacht.“

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