Safakspor Oberhausen spielt als Aufsteiger eine überragende Bezirksliga-Saison, ist derzeit Erster und auf Landesliga-Kurs. Trotzdem trat der Trainer zurück.

Einen längeren Verbleib in der Bezirksklasse plant Aufsteiger Safakspor Oberhausen. Ist nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage sogar noch mehr drin?

Der TSV Safakspor möchte wieder in die Bezirksliga. Und es sieht gut aus. Immerhin trennen das Team momentan sechs Zähler von einem Nichtaufstiegsplatz.

Beim Tag der Entscheidung war die Willy-Jürissen-Halle wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Zwölf Mannschaften hatten sich für die Hauptrunde qualifiziert.

Am Sonntag spielten die letzten Mannschaften bei der Vorrunde der Oberhausener Stadtmeisterschaft. Für die Sensation sorgte dabei die BSG Dellerheide.

Während Landesligist Sterkrade 06/07 noch einmal die Kurve bekam und mit einem hart erkämpften 4:1-Sieg über den FC Batenbrock ins Halbfinale einzog des Kreispokals einzog, war für Ligakonkurrent Arminia Klosterhardt in der Runde der letzten Acht Endstation.

Am Ende hatten die Kreisligisten sprichwörtlich die Post ab, denn im Finale standen kein Team der vier höchstklassigen Mannschaften in dem Turnier.

Vor rund 800 Zuschauern war die Willy-Jürissen Halle Schauplatz des zweiten Vorrundenspieltages der Oberhausener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft.

Spiel verloren, abgestiegen, Trainer zurückgetreten - so lautet die bitterere die Bilanz des Spieltages aus der Sicht des TSV Safakspor. Auch ein Sieg hätte den Oberhausener Kickern jedoch nicht mehr geholfen, da Mitabstiegskonkurrent TB Oberhausen zeitgleich überraschend gegen Spitzenreiter Heimaterde Mülheim erfolgreich war und damit so oder so uneinholbar gewesen wäre. Nach dem Abpfiff gab ein sichtlich geknickter Yalcin Avci seinen Rücktritt bekannt.[i]Ein Ortstermin[/i]

Hässliche Szene in der Bezirksliga: In der Partie zwischen Tuspo Saarn und TSV Safakspor verlor TSV-Akteur Ercan Kaynar (23) die Nerven und streckte Schiedsrichter Thorsten Dreier brutal mit einem Kung-Fu-Tritt nieder, nachdem dieser ihm wegen eines Foulspiels die rote Karte gezeigt hatte. Tuspo-Verantwortliche brachten den stark benommenen Unparteiischen in die Kabine und forderten auf dessen Wunsch hin Polizeischutz an. Das Spiel wurde abgebrochen. RevierSport online hat bei den Beteiligten nachgefragt: [i]Was war da los?[/i]

Nach dem Abpfiff tanzten die Kicker von Preußen Duisburg im Mittelkreis. Stefan Klaß, Coach des Clubs, erklärte augenzwinkernd: "Das machen wir seit dem erfolgreichen Start in die Rückrunde nach jedem Sieg. Fußballer sind halt abergläubisch." Die Spieler des mit 1:4 unterlegenen Gastgebers Safakspor Oberhausen verließen hingegen das Feld mit gesenkten Köpfen. Sie wussten bereits, dass sie durch den gleichzeitigen Sieg von TB Oberhausen drei Spieltage vor Saisonende wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind.[i]Ein Ortstermin[/i]