Nur die Gruppenersten der insgesamt vier Gruppen qualifizierten sich für die Endrunde am Sonntag. Alle Teams kämpften um den Einzug und so kam es in keiner Gruppe zu einer vorzeitigen Entscheidung. Erst nach allen Gruppenspielen standen die Endrundenteilnehmer fest. Ging es in den Gruppen A und B am Vormittag noch relativ ruhig zu, schwappten die Emotionen nachmittags manchmal etwas über. Dennoch blieben die Partien fair.
Gruppe A In der Gruppe A hatten die Kicker des TB Oberhausen letztendlich die Nase vorn. Das "Endspiel" gegen DJK Adler Oberhausen entschied der A-Ligist mit 1:0 für sich. Als die Schlusssirene erklang, war die Freude der Mannschaft dementsprechend groß. "Wir sind absolut verdient weiter gekommen", betonte Trainer Michael Zwick. Mit der Leistung seiner Jungs war der Coach sehr zufrieden. "So wie meine Mannschaft hier aufgetreten ist, á la bonheur. Unser Ziel war es hier einen guten Eindruck zu hinterlassen. Dass wir weitergekommen sind, ist die absolute Krönung." Zwick hofft jetzt, dass seine Mannschaft am Sonntag kein Kanonenfutter sein wird. Als einzige Mannschaft Paroli bieten konnte Gli Azzuri Oberhausen. Im ersten Spiel trotzten sie dem späteren Sieger ein 0:0 ab. Warum es nicht für mehr reichte, wusste Trainer Vassili Poulkos: "Wir sind zu spät wach geworden." Erst in der letzten Begegnung gelang seinem Team der erhoffte Sieg.
Gruppe B Die etwas stärkere Gruppe B entschied der SC Glück-Auf Sterkrade für sich. Als Favorit startete hier Arminia Klosterhardt in die Zwischenrunde. Der Landesligist bot jedoch eine absolut enttäuschende Leistung. Das sah auch Co-Trainer Thomas Natis so, der sich für die Leistung seines Teams schämte. "Die Einstellung bei den Jungs hat überhaupt nicht gestimmt", war der Coach enttäuscht. Anders war es bei Sieger-Trainer Michael Buhlmann. "Die Freude ist riesengroß. Das haben wir absolut nicht erwartet." Seine Kicker zeigten zwar nicht den schönsten Fußball, "doch wir haben uns den Sieg erarbeitet. Das war eine tolle Mannschaftsleistung."
Gruppe C In der Gruppe C lief es auf ein Duell der beiden Bezirksligisten TSV Safakspor und SC BW Oberhausen-Lirich hinaus, mit dem bessern Ende für den TSV. Im zweiten Gruppenspiel trafen die Ligakonkurrenten aufeinander. Safakspor gewann mit 2:1. Lirichs Trainer Matthias Hülsmann war danach etwas enttäuscht. "Wir waren im Grunde überlegen, haben aber unsere Chancen nicht genutzt." Robert Duda, Coach des TSV, wusste, warum seine Mannschaft gewonnen hatte. "Das war unser bestes Spiel. Wir haben hinten sicher gestanden und vorne unsere wenigen Möglichkeiten genutzt", resümierte er. Für Hülsmann stand nach der Partie fest, dass seine Jungs am Sonntag frei haben werden, obwohl noch die theoretische Chance bestand, falls der TSV im letzten Spiel gegen RSV/GA Klosterhardt verlieren würde. Beinahe wäre es tatsächlich soweit gekommen. Der spätere Tabellenerste verspielte eine 2:0-Führung leichtsinnig. "Wir waren taktisch nicht clever genug und haben hinten viel zu offen gestanden." Trainer Duda war erleichtert, dass sein Team wenigstens noch das Unentschieden halten und so in die Endrunde einziehen konnte.
Gruppe D Das letzte Spiel musste in der Gruppe D die Entscheidung bringen. Der Sieger aus der Begegnung VfR 08 Oberhausen gegen SF Königshardt sollte sich klar qualifizieren. Doch dazu kam es nicht. Die Mannschaften trennten sich 2:2 und so kam neben den bereits genannten Vereinen auch noch der SC 1920 als Qualifikant in Frage. Das bessere Torverhältnis musste entscheiden. Dieses hatten die Sportfreunde auf ihrem Konto, die im "Endspiel" gegen 08 schon 0:2 zurück lagen. Trainer Thomas Roderigo war stolz auf seine Jungs: "Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft. Im Gegensatz zur Vorrunde haben wir Kampfgeist und Wille gezeigt. Das Nachsitzen hat sich gelohnt." Jetzt hofft er morgen die ein oder andere Mannschaft ärgern zu können. Sein Ziel: "So weit wie möglich kommen."
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