Bereits am Vormittag, als die Gruppen fünf und sechs die Qualifikationsplätze ausspielten, sorgte eine Mannschaft aus dem Favoritenkreis für eine faustdicke Überraschung. In den weiteren Gruppen setzten sich zumeist die klassenhöchsten Mannschaften durch. Aus vier Gruppen qualifizierten sich jeweils die Gruppenersten für die am 20. Januar stattfindende Endrunde. Die Zweit- und Drittplatzierten müssen am 19. Januar die Zwischenrunde überstehen, um die Chancen auf den Titel zu wahren.
Landesligist Arminia Klosterhardt musste mit nur einem Sieg bereits in der Vorrunde die Segel streichen, und gab durch schwache Leistungen in den ersten beiden Partien Anlass zum Kopfschütteln. „Was ist denn da los? Die sind ja noch gar nicht auf dem Platz“, flüsterte eine Gruppe verwunderter „Fußball-Fachmänner“ auf der Tribüne.
Besser machte es der SuS 21 Oberhausen. Knapp aber verdient zog der Bezirksligist direkt in die Endrunde ein. „Wir haben im Vorfeld zweimal in der Halle trainiert, um zu sehen welche Spieler am besten in der Halle zurecht kommen“, erklärt Co-Trainer Manfred Kurka. Angesichts der starken Konkurrenz die in der Endrunde wartet, stapelt Kurka trotz Platz eins tief: „Wie Adler Oberhausen spielt ist schon super. Aber man darf auch kein Team unterschätzen. Wenn wir Fünfter werden würden wäre das schon eine tolle Sache."
Hinter dem Team von Manfred Kurka belegt der A-Ligist Schwarz-Weiß Alstaden den zweiten Platz, gefolgt von Lousiana Oberhausen, die für den Betriebssport Kreisverband Oberhausen an den Start gingen.
In Gruppe sechs setzten die Kicker von Glück-Auf Sterkrade die von Coach Michael Buhlmann vorgegebene Marschroute in die Tat um: „Wir wollten ohne den Umweg Zwischenrunde in die Endrunde einziehen. Natürlich war es am Ende ein schon ein wenig glücklich“, gibt Buhlmann zu. Im letzten Gruppenspiel traten die Sterkrader gegen die punkt- und torgleichen Kicker vom TSV Safakspor an. Trotz der Tatsache das dem Sieger der Gruppensieg winken würde, zeigte keines der beiden Teams die nötige Entschlossenheit um einen Treffer zu erzielen. Nach torlosen zehn Minuten holten sich die Buhlmann-Schützlinge Platz ein durch einen 3:1-Sieg im Neun-Meter-Schießen. Der unterlegene TSV Safakspor steht damit ebenso in der Zwischenrunde wie der Titelverteidiger BSV 66 Oberhausen, der in Gruppe sechs den dritten Platz vor Grün-Weiß Holten belegte.
Um 13 Uhr übernahmen die Frauen der Oberhausener Vereine dann das Parkett. Fünf Mannschaften kämpften um die Stadtmeisterschaft der Damen. Im Modus "Jeder-gegen-Jeden" kam es in der letzten Partie zum Entscheidungsspiel zwischen BV Osterfeld 1919 und dem FC Sterkrade 72. Während den Osterfelder-Damen schon ein Remis zum Titel gereicht hätte, spielten die Fußballerinnen des FC Sterkrade 72 voll auf Sieg. Der Mut wurde durch zwei wunderschöne Treffer belohnt, die dazu noch den Stadtmeistertitel brachten.
Punktlich um 15 Uhr ertönte dann der Anpfiff zu den Gruppenspielen der Gruppen 7 und 8, der den Abschluss der Vorrunde einläutete. Den direkten Weg in die Endrunde fand TB Oberhausen. Mit vier Siegen bei nur einem Gegentor wurde der Bezirksligist vor SC Buschhausen und Arminia Lirich Gruppenerster. Für die Sportfreunde 06 Sterkrade und den Club Emek ist die diesjährige Stadtmeisterschaft bereits zuende.
Zu Ende ist das Turnier auch für FC Heide. Doch enttäuschte Gesichter suchte man bei dem C-Ligisten vergebens. "Im Gegensatz zum letzten Jahr können wir mit unserer Leistung durchaus zufrieden sein", resümierte FC-Coach Cremers. "Bei uns steht der Spaß im Vordergrund, und den hatten wir."
Mit 12 Punkten qualifizierte sich BV Osterfeld für die Endrunde, und schickt den SC 20 Oberhausen, sowie Sterkrade Nord in die Zwischenrunde. Neben dem FC Heide muss der PSV vorzeitig die Koffer packen.
Auf der nächsten Seite finden Sie die Ergebnisse des zweiten Turniertages, sowie die Gruppen und Spielpaarungen der Zwischenrunde.