Sie erklärten gegenüber Zeitungen der WAZ-Mediengruppe: "Wir sind nicht überschuldet und waren nie in Gefahr, Insolvenz anzumelden." Schnusenberg und Peters bestätigten zwar, dass der Verein zum Jahresende 2008 ein Defizit von 55,9 Millionen Euro aufwies, das nicht durch Eigenkapital abgedeckt war. Doch dabei handele es sich lediglich um ein bilanztechnisches Defizit. "Bei diesen Zahlen sind die wahren Werte des Vereins nicht berücksichtigt", meinte Schnusenberg. Allein der Wert der Catering-Gesellschaft, der Rechteverwertung und der Holding belaufe sich laut Gutachten auf 80 Millionen Euro. "Die Anzeige nimmt Bezug auf die Medienberichte in den vergangenen Wochen zum Thema Schalke 04 und den wirtschaftlichen Dingen rund um den Verein. Es handelt sich um eine an uns herangetragene Anzeige einer Privatperson", hatte der Essener Oberstaatsanwalt Wilhelm Kassenböhmer erklärt. Schalke ist derzeit mit mindestens 136,5 Millionen Euro verschuldet. Zudem sollen die Königsblauen in einem Geflecht von Tochterunternehmen mehr als 100 Millionen Euro zusätzliche Verbindlichkeiten verstecken. Außerdem soll der laufende Etat eine Unterdeckung von 20 bis 30 Millionen Euro aufweisen. Daher muss der Klub das Nachlizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball Liga (DFL) durchlaufen. Für ein wenig Hoffnung sorgt die bevorstehende Beteiligung der Städtische Gesellschaft für Energie und Wirtschaft (GEW) mit einem Volumen von 25,5 Millionen Euro an der Stadiongesellschaft. Der Rat der Stadt Gelsenkirchen will darüber in seiner Sitzung am Donnerstag entscheiden.
S04 bleibt gelassen
"Nie in Gefahr, Insolvenz anzumelden"
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