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S04: Kuranyis Zukunft
Felix Magath als Sparkommissar

S04: Entscheidung über Kuranyi im Frühjahr
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Der Meistermacher wird zum Sparkommissar: Felix Magath, der Schalke nach über 50 Jahren wieder zum Titel führen soll, muss vorerst kleine Brötchen backen.

Denn auch nach der Finanzspritze von 25,5 Millionen Euro muss der Sportdirektor spätestens ab dem Sommer 2010 einen rigorosen Sparkurs fahren. „Wir müssen unser Gehaltsvolumen deutlich reduzieren“, weiß Magath.

Das bedeutet: Schalke stellt nach dem Deal mit der Gelsenkirchener Stadt-Tochter GEW vor allem seine teuren Stars ins Schaufenster - für zahlungskräftige Interessenten. „Man muss auch in Kauf nehmen, dass man einen Spieler verliert, den man gerne halten möchte“, erklärt Magath.


Damit meint er nur einen nicht - Manuel Neuer. Der Keeper soll als Gesicht des neuen Schalke unverkäuflich bleiben. „Es gilt für alle Spieler, dass man über einen Verkauf nachdenken muss, wenn das Angebot stimmt - außer bei Manuel Neuer“, betont Magath. Realistischer ist ein Weggang von Kevin Kuranyi, um den Personaletat von zuletzt 55 Millionen Euro drastisch zu senken. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer aus. Das Einsparpotenzial ist enorm, denn Kuranyi gehört zu den Topverdienern.

Der Stürmer, mit 98 Toren in 237 Spielen trotz aller Kritik ein absoluter Bundesliga-Hochkaräter und aktuell schon wieder bester Schalker Torschütze, hat Entgegenkommen signalisiert. Er könne sich vorstellen, auch für weniger Geld zu spielen, sagte er vor einigen Wochen. Doch sollte Kuranyi weiter regelmäßig treffen, wird es an verlockenden Angeboten anderer Arbeitgeber nicht mangeln. Über eine eventuelle Vertragsverlängerung will Magath in den nächsten Monaten noch nicht verhandeln.

„Bevor wir nicht wissen, wo wir sportlich stehen, haben diese Überlegungen keinen Sinn“, sagt der 56-Jährige. „Für Planung und Etat ist auch entscheidend, ob wir einen internationalen Wettbewerb erreichen oder nicht.“ An seinem Fernziel, spätestens zum Ende seiner Vertragslaufzeit im Jahr 2013 mit den Königsblauen deutscher Meister zu werden, hält der Erfolgscoach aber fest. „Die Sachlage hat sich seit dem Frühjahr nicht geändert, denn da war schon klar, dass der Verein finanziell auf eine neue Grundlage gestellt werden muss“, erklärte der Schalke-Coach und fügte an, dass dies für die laufende und auch kommende Saison gelte.

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