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BVB: 2:0 gegen Hertha
"Heute ist alles wieder gut"

BVB: 2:0! Alles wieder gut
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Auch nach dem vierten Spiel unter Funkel wartet Hertha BSC weiter auf das erste Erfolgserlebnis mit dem neuen Trainer. Der BVB betrieb dagegen Wiedergutmachung.

Beim 0:2 (0:0) bei Borussia Dortmund verlor das Bundesliga-Schlusslicht auch das sechste Auswärtsspiel der Saison. Vier magere Punkte und der schlechteste Saisonstart der Vereinsgeschichte stehen nach elf Spieltagen für die Gäste zu Buche, während der BVB mit nunmehr zehn Zählern aus den letzten vier Begegnungen das obere Tabellendrittel wieder in Sichtweite haben. "Die Mannschaft hat sich reingebissen. Ich denke, das war verdient", freute sich BVB-Trainer Jürgen Klopp.

Nuri Sahin per Foulelfmeter in der 60. Minute und Lucas Barrios mit seinem vierten Saisontor in der Nachspielzeit erzielten die Treffer und versöhnten die Fans für eine insgesamt nur mäßige Vorstellung. Drei Tage nach der Pokal-Blamage beim Drittligisten VfL Osnabrück (2:3) war zunächst von einer Trotzreaktion des BVB nur wenig zu sehen. Denn die Hertha überraschte die Gastgeber mit einer stürmischen Anfangsphase. Schon in den ersten beiden Minuten spielten sich im Dortmunder Strafraum turbulente Szenen ab. So musste sich Dede nach einem Fehler von BVB-Torhüter Roman Weidenfeller in den Schuss von Lukasz Piszczek werfen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Der Brasilianer verletzte sich bei dieser Aktion und musste bereits in der 17. Minute gegen U21-Europameister Marcel Schmelzer ausgewechselt werden.

Die Borussia hingegen fand zunächst nicht ins Spiel und keine wirksamen Mittel gegen das Forechecking der Berliner. Folglich sahen die Fans nur wenige gelungene Kombinationen und Angriffsaktionen der Gastgeber gegen die gut organisierte Berliner Defensive. Die erste vielversprechende Möglichkeit hatte Nelson Valdez (26.) mit einem Kopfball. Der Angriffsdruck des BVB erhöhte sich erst gegen Ende der ersten Halbzeit, und die Hertha-Abwehr hatte Schwerstarbeit zu leisten. Mohamed Zidan und Mats Hummels mit einem Kopfball neben das Tor vergaben weitere Möglichkeiten. Dennoch blieb vieles nur Stückwerk. Die Quittung waren gellende Pfiffe der Fans zur Halbzeit. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff vergab Valdez die nächste gute Chance. So bedurfte es schließlich eines Elfmeters zur Führung. Nach einem Foul des Serben Gojko Kacar an Patrick Owomoyela ließ Sahin dem ansonsten starken Jaroslav Drobny im Hertha-Tor keine Chance.


In der Folge setzte die Borussia nach, agierte jedoch oft zu überhastet, um das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Erst nach dem Gegentreffer suchte auch die Hertha, die nach dem 0:0 am vergangenen Wochenende gegen Meister Wolfsburg auch in Dortmund einen leichten Aufwärtstrend andeutete und in Torhüter Drobny ihren stärksten Akteur hatte, den Weg in die Offensive. Eine gute Note verdiente sich auch Raffael. Beste Dortmunder waren Torschütze Sahin und Hummels.

"Das zweite Tor war der Tod. Und sowas schießt der sicher auch nicht jeden Tag", resümierte Herthas Nationalspieler Arne Friedrich. Vollste Zufriedenheit herrschte dagegen bei Nelson Valdez. "Das Wichtigste ist, dass wir ein bisschen Wiedergutmachung betrieben haben. Darüber bin ich sehr glücklich", freute sich der Paraguayer. "Wir wollten zeigen, dass es nur ein Ausrutscher war. Wir haben uns blamiert. Für das heutige Spiel kann ich nur sagen: Überragend bis zum 1:0", sagte Nuri Sahin. "Heute ist alles wieder gut."

"Das nächste Heimspiel gegen Köln müssen wir gewinnen. Da gibt es keine zwei Fragen. Da werden wir sicher auch mit einer anderen Formation auftreten. Und bis zur Winterpause werden wir sicher noch ein, zwei Siege holen und dann danach das Feld von hinten aufrollen", kündigte Funkel an.

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