Um dem Traditionsklub kurzfristig einen Finanzspielraum zu gewähren, wird Stadt Gelsenkirchen den Schalkern die Grundsteuer für das Gelände um die Arena stunden. Das ist nach Recherchen von Recklingäuser Zeitung, Express und Ruhr Nachrichten das Ergebnis eines Gespräches zwischen Oberbürgermeister Frank Baranowski und den Vereinsvertretern.
Die Stadt Gelsenkirchen, deren eigener angespannter Haushalt Ende 2009 ein Defizit von 100 Millionen Euro ausweisen wird, muss nunmehr auch den mit 136,7 Millionen Euro verschuldeten Klub unterstützen. Durch die Stundung der Grundsteuer wird ein kurzfristig zu zahlender Grundsteuerbetrag in sechsstelliger Höhe nicht sofort fällig.
Nach den Stadtvätern dürften die Banken die nächsten Gesprächspartner von Peter Peters sein. Der Schalker Finanzchef soll diversen Medienberichten zufolge den Auftrag erhalten haben, bis Jahresende 20 Millionen und bis Mitte 2010 weitere zehn Millionen Euro zu beschaffen.