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SCHALKE - Mit Lincoln neue Glanzlichter setzen

SCHALKE - Mit Lincoln neue Glanzlichter setzen
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Die Leidenszeit hat ein Ende. Nicht nur für Lincoln, der nach vierwöchiger Sperre wieder auf den Platz darf, sondern für die Bundesliga an sich.

Die Leidenszeit hat ein Ende. Nicht nur für Lincoln, der nach vierwöchiger Sperre wieder auf den Platz darf, sondern für die Bundesliga an sich.

Die zweite Unterbrechung in der noch jungen Saison hat auch beim FC Schalke die Vorbereitung auf den vierten Spieltag erheblich gestört. Erst am heutigen Nachmittag kann Ralf Rangnick konkret seine Planungen für die Partie in Leverkusen aufnehmen. „Die Saison beginnt nicht nur für uns neu, sondern auch Leverkusen hat damit zu leben, dass die Nationalspieler erst am späten Donnerstag oder Freitag früh einlaufen“, sieht der Schalker Coach allerdings keinen Wettbewerbs-Nachteil gegenüber dem kommenden Gegner.

Der hat nicht nur den Start in den Sand gesetzt, sondern muss auch noch mit erheblichen personellen Problemen klar kommen. „Leverkusen steht durch die zwei Niederlagen in drei Spielen mehr unter Druck als wir. Dennoch ist es eine Mannschaft, die vor allem im Mittelfeld und vorne sehr gut besetzt ist“, lässt Rangnick das Argument nicht gelten, dass seinem Kollegen Klaus Augenthaler in den gesperrten Roque Junior und Marko Babic sowie den verletzten Paul Freier und Jacek Krzynowek vier wichtige Akteure fehlen.

Rangnick dagegen fährt mit dem derzeit best möglichen Kader an den Rhein, wobei sich natürlich alle Augen auf das Wirken des kongenialen Regisseurs richten. „Wir wollen mit Lincoln wieder so spielen, wie es in der Vorbereitung war. Wir haben in der Bundesliga sieben Punkte geholt und sind im Pokal eine Runde weiter gekommen. Dass wir spielerisch noch keine Glanzlichter setzen konnten, war eigentlich klar“, argumentiert Rangnick. „Wir haben nun einmal keine zwei Spieler wie Lincoln, einen auf dem Platz und einen auf der Bank. Daher mussten wir weitestgehend ohne eine Zehn auskommen. Künftig haben wir genügend Möglichkeiten, da zu variieren, den einen oder anderen Spieler von Beginn an einzusetzen.“

Da wird Rangnick etwa an Gustavo Varela denken, der nach zufriedenstellenden Vorstellungen ein wenig zu Unrecht aus der Mannschaft fliegen dürfte. Dennoch bleibt dem Fußball-Lehrer wohl kaum eine andere Wahl, als für Lincoln den wieder aufblühenden „Uru“ auf die starke Bank zu verbannen. Zweites „Opfer“ könnte Zlatan Bajramovic werden, falls Rangnick Neuzugang Rafinha zu seinem Debüt in der Start-Formation verhelfen würde. Für den Brasilianer könnte Hamit Altintop ins rechte Mittelfeld rücken und Fabian Ernst auf der linken Seite vor Levan Kobiashvili operieren. „Wir werden nicht unnötig Sachen verändern, die wir nicht korrigieren müssen“, denkt Rangnick mit Blick auf das dann folgende erste Highlight in der Champions League beim PSV Eindhoven an eine schlanke Rotation. „Wenn einer der Nationalspieler aber angeschlagen zurück kommt, muss man abwägen, ob er erst am Dienstag wieder von Anfang an spielt.“

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