Die wichtigsten Passagen aus Magaths Erklärung im Wortlaut:
"Ich bin froh, dass die Entscheidung endlich heraus ist, auch wenn ich über die Umstände nicht glücklich bin. Ich glaube, es gibt gute Gründe für meine Entscheidung. Vor allem gab es den Grund, dass der VfL-Aufsichtsrat und ich zu Beginn meines Engagements das gemeinsame Ziel vereinbart hatten, die Mannschaft an die Spitze der Bundesliga zu führen. Es war für niemanden, mich eingeschlossen, vorherzusehen, dass uns das innerhalb von nur zwei Jahren gelingt. Aus meiner Sicht sind die Ziele erreicht.
Wir haben uns durch großartige Leistungen eine Situation geschaffen, wo wir schon vier Spieltage vor Saisonende sagen können, dass wir in diesem Jahr noch besser abschneiden als letzte Saison - egal, wo wir am Ende stehen werden. Und das mit einer jungen Mannschaft, deren Leistungsträger auch in den kommenden Jahren an den Klub gebunden sind und die die Perspektive hat, weiter oben zu bleiben.
Ich bin vielen beim VfL und bei VW für ihre Unterstützung zu großem Dank verpflichtet. Der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hat durch sein großes Engagement neue Perspektiven für den Klub eröffnet. Daneben hat der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch mir in vielen Dingen den Rücken gestärkt. Der VfL war in den Verhandlungen der vergangenen Wochen immer mein erster Ansprechpartner. Insofern habe ich mich korrekt verhalten. Nach fairen Gesprächen mit dem VfL-Aufsichtsrat haben wir uns schon vor Wochen für die Trennung entschieden.
Was aufstoßen kann, ist der Zeitpunkt, zu dem das nach außen gedrungen ist. Ich bedaure, dass der Wechsel zu Schalke, wo ich beim Aufsichtsratvorsitzenden Clemens Tönnies im Wort stehe, so früh publik geworden ist. Wir hatten gehofft, das bis zum Saisonende von der Mannschaft fernhalten zu können. Ich bitte die Wolfsburger Fans um Verständnis für meine Entscheidung. Der VfL ist nicht mein erster Verein, den ich nach vorne gebracht habe. Aber in der Vergangenheit wurde mir schon öfter nach einem erfolgreichen Start später der Stuhl vor die Tür gesetzt. Aus dieser Erfahrung glaube ich nicht mehr an Versprechungen, man könne im Profifußball langfristig arbeiten."