Für den undisziplinierten Rafinha sowie die schwachen Orlando Engelaar, Ivan Rakitic und Gerald Asamoah gibt es allerdings die Fünf.
Manuel Neuer (3+): Gerade hatte er mit einer sensationellen Fußabwehr gegen Sestak geklärt, da schlug Azaouaghs Flatterball in seinen Winkel ein. Kein Torwartfehler, auch wenn es ein Schuss aus 25 Metern war. Verhinderte in zwei Szenen gegen Epalle und erneut Sestak Schlimmeres. [forum]3820,left[/forum] Rafinha (5): Eine bessere Motivation, als die ständigen Anfeindungen durch die Bochumer Fans, konnte es für ihn nicht geben. Das legte der Hitzkopf mal wieder falsch aus, streckte Sestak mit einem Ellenbogencheck nieder (83.). Dafür die Note fünf! Konnte das 2:1 auf der Linie nicht verhindern. Stark aber in der Offensive, über ihn und Farfan lief fast alles.
Heiko Westermann (4): Unterschätzte einen 35-Meter-Einwurf von Fuchs, wodurch Epalle zu einer guten Chance kam (34.). Vielleicht ist er für Schalke im Mittelfeld doch wertvoller.
Mladen Krstajic (4): Mit einem Stellungsfehler bei der ersten Epalle-Chance (14.) und auch beim 2:1 zu weit weg von Dabrowski. Klärte aber in letzte Sekunde vor Sestak, das wäre das 3:1 gewesen (71.).
Levan Kobiashvili (4-): Hatte mit dem schnellen Sestak, von dem er in der 21. Minute einen bösen Tritt in die Hacke einstecken musste, seine Probleme. Hätte Azaouagh vor dem 1:1 angreifen müssen.
Orlando Engelaar (5): Das war keine Empfehlung für die erste Elf, zumal Jermaine Jones nächste Woche sicher wieder auf der „Sechs“ auflaufen wird. Verlor etliche Bälle und Zweikämpfe.
Halil Altintop (4-): Bereitete das 1:0 durch Kuranyi mit einem tückischen Linksschuss vor. Die Rolle im offensiven rechten Mittelfeld gefiel ihm zunächst, doch im zweiten Durchgang tauchte er ab.
Ivan Rakitic (5): Katastrophaler Ballverlust vor dem 2:1, als er an der rechten Seitenlinie ausrutschte und dann einfach stehen blieb. Hat immer noch nicht verstanden, dass Fußball ab und zu auch etwas mit Einsatz zu tun hat.
Jefferson Farfan (3+): Viel unterwegs und mit technischen Finessen, die aber zu selten einen Abnehmer fanden. Seine Klasse allein reichte nicht gegen den ums Überleben kämpfenden VfL.
Kevin Kuranyi (3-): Seine erste Szene war ein feiner Hackentrick im offensiven Mittelfeld auf Asamoah, das ließ sich gut an. So war es keine Überraschung, dass ihm die Führung vergönnt war. Baute nach einer Stunde ab, er hatte vorher angekündigt, dass es für 90 Minuten nicht reichen würde.
Gerald Asamoah (5): Sein gescheitertes Tänzchen in der 44. Minute gegen zwei Bochumer war bezeichnend für seine Leistung bis dahin. Hätte es direkt nach dem Wechsel besser machen können, doch er konnte die gute Farfan-Flanke volley nicht im Tor unterbringen.