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Ex-Schalke-Keeper hütet die CL-Schießbude - und ist doch auf Kurs Achtelfinale

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Timon Wellenreuther (links) musste einiges einstecken.
Timon Wellenreuther (links) musste einiges einstecken. Foto: AFP
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Acht Spiele, 20 Gegentore und trotzdem auf Kurs Champions-League-Achtelfinale? Ein ehemaliger Schalke-Keeper kann diese skurrile Statistik vorweisen.

Timon Wellenreuther muss sich im Tor des niederländischen Topklubs Feyenoord Rotterdam ein wenig veräppelt vorkommen. Am Mittwochabend, 12. Februar, feierte er im achten Champions-League-Spiel das erste Spiel ohne Gegentor: einen 1:0-Sieg über die AC Mailand.

Es war das Playoff-Hinspiel und Feyenoord verschaffte sich durch das frühe Tor von Igor Paixao (3.) eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel im Mailänder San Siro. Wellenreuther musste den Erfolg, an dem er mit einigen entschärften Großchancen auch seinen Anteil hatte, allerdings teuer bezahlen.

Denn im Verlauf des Spiels kassierte er gleich zwei Kopftreffer, musste behandelt werden. Wellenreuther spielte dennoch durch und hielt seinen Kasten sauber.

Zuvor hatte er in sieben Gruppenspielen 20 Gegentore kassiert. Ironischerweise war es für Feyenoord der zweite Zu-Null-Sieg dieser Champions-League-Kampagne. Beim 3:0-Sieg gegen den FC Bayern München stand allerdings nicht Wellenreuther, sondern Konkurrent Justin Bijlow im Tor.

Den wiederum hatte Wellenreuther im Sommer aus dem Kasten verdrängt und sich zur Nummer eins gemacht - mit einem Jahr Anlauf.

Wellenreuther ist im Jahr 2017 erstmals in den Niederlanden aufgeschlagen - und zwar bei Willem II. Dort hat er sich, mit Zwischenstationen beim RSC Anderlecht in Belgien, einen Namen gemacht, sodass Feyenoord für rund eine Million Euro zuschlug.

Beim FC Schalke 04 ist Wellenreuther der Durchbruch noch verwehrt geblieben. Er stammt aus der hauseigenen Knappenschmiede. 2015 kam er aufgrund von Verletzungen unverhofft zu seinem Profidebüt — ein 1:1 gegen den FC Bayern. Wellenreuther stand sieben weitere Male in der Bundesliga im Tor, war außerdem im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid mit dabei, als Schalke im März 2015 knapp an einer Sensation vorbeischrammte (0:2, 4:3).

Später wurde er an RCD Mallorca verliehen, nach seiner Rückkehr fest von Willem II verpflichtet. Für die Tilburger sammelte er 100 Spiele in der Eredivisie. Im Trikot von Feyenoord Rotterdam sind es mittlerweile 45.

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