Nein, auf die vergangene Saison möchte Ebbe Sand nicht mehr angesprochen werden. Das für den vormaligen Schalker Top-Torjäger bitter enttäuschende Jahr, in dem er nur auf sieben Bundesliga-Treffer und noch weniger gute Spiele kam, ist abgehakt. Mit der Amtszeit von Jupp Heynckes fängt auch Sand wieder bei null an und will neu angreifen. "Ich blicke nicht zurück, sondern nur nach vorn. Wir haben eine gute Truppe zusammen, mit der wir auf jeden Fall einiges erreichen können", setzt der Stürmer auf den Schub, den Schalke seit der Verpflichtung von Heynckes nach vorne pusht. Vom neuen Star-Coach erfährt Sand auch gleich volle Rückendeckung. Dabei hat Heynckes zuvor beim Nationalspieler eine Ausnahme gemacht, die er Spielern sonst nicht gewährt. Sand durfte wie Tomasz Hajto vier Tage länger Urlaub machen, weil beide mit ihrer jeweiligen Nationalelf länger als der Rest der Truppe im Einsatz war. "Ob einer bis zum 13. Juni gespielt hat oder nicht, interessiert mich normalerweise nicht. Bei Ebbe wusste ich aber, dass er so viel Verantwortlichkeit für sich und seinen Körper mitbringt, dass er in einer guten Verfassung zum ersten Training erscheinen würde", betont Heynckes. Denn: "Ich habe lange mit Alan Simonsen, Ulrik le Fevre und Henning Jensen zusammen gespielt und kenne daher die Mentalität der Dänen." Nun steht Sand seit sechs Tagen wieder auf dem Platz und darf dort vor allem eins: Tore schießen. "Er ist ein torgefährlicher Typ, der auch die Bälle gut auflegen kann. Bei mir spielt er vorne drin, nicht im vorderen Mittelfeld", legt sich Heynckes fest. Formkrise oder Ladehemmung, diese Begriffe will Sand nicht mehr in der Zeitung lesen. "Er ist wieder da", frohlockte Heynckes schon nach dem Doppelpack in Düren. "Ebbe hat eine positive Einstellung, er ist als Charakter unheimlich wichtig für die Mannschaft. Ich bin davon überzeugt, dass er eine gute Saison spielt!"
SCHALKE: Heynckes kennt Mentalität - Wiedergeburt des Ebbe Sand
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