Anas Bakhat war nach dem 2:0-Sieg über Rot-Weiss Essen überglücklich. Der Offensivspieler von Alemannia Aachen fiel zuletzt verletzungsbedingt lange aus. Das Spiel gegen RWE war erst der siebte Saisoneinsatz für den 24-Jährigen. Aber das 1:0 war auch schon sein zweiter Treffer. Ein fitter Bakhat ist eine absolute Bereicherung für die Alemannia.
Der ehemalige Kaiserslauterer und Dürener wollte aber nach dem Sieg nicht so viel über sich reden. Viel mehr leitete er seinen Mannschaftskollegen das dicke Lob weiter.
Bakhat sagte: "Wir haben hart für diesen Sieg gearbeitet, im Training unter der Woche und auch im Trainingslager. Wenn man sieht, was für eine Intensität wir auf das Spielfeld bringen, dann muss man sagen, dass da keine Mannschaft aus der Liga mithalten kann. Über 90 Minuten sind wir alle marschiert, auch die Einwechselspieler – dann wird es gegen uns schwierig. Unsere Fitness ist herausragend."
Natürlich ließ den torgefährlichen Bakhat, der seinen zweiten Saisontreffer erneut mit dem Kopf erzielte, auch die Stimmung auf dem Tivoli nicht kalt. Über 31.000 Zuschauer schauten sich den emotionalen Westschlager im Stadion an.
"Wir haben gesehen: Wenn jeder für jeden 100 Prozent gibt, dann holen wir auch die drei Punkte. Einen großen Teil dazu haben die Fans beigetragen, die den Tivoli zu einer Festung machen. Wir haben seit August hier nicht mehr verloren. Und mein Tor? Ich habe gegen 1860 München danebengeköpft und musste mir dann anhören, dass ich nicht kopfballstark sei. Jetzt habe ich zwei Tore mit dem Kopf gemacht (lacht). Ein schönes Gefühl, aber es ist egal, wer die Tore macht", bilanzierte Bakhat, der seit Januar 2024 bei der Alemannia spielt und auf 14 Partien (vier Tore, drei Vorlagen) im Aachener Trikot zurückblickt.
An die Fans wandte sich auch noch einmal Heiner Backhaus - Aachens Trainer meinte: "Es war ein Privileg, dieses Spiel heute vor dieser Kulisse spielen zu dürfen. Bei jedem Spieler habe ich den Willen vernommen, zu gewinnen. Das ist auch genau das, was die Fans sehen wollen, dass du alles gibst." Das hätten auch die mehr als 3000 RWE-Fans gerne über ihre Mannschaft gesagt.