Der Kroate, der im Match beim Hamburger SV auf seine Nationalmannschaftskameraden Ivica Olic und Mladen Petric traf, konnte nicht an seine zuletzt ansprechenden Leistungen anknüpfen, und fiel zudem durch sein allzu loses Mundwerk auf.
Doch der Reihe nach: Es lief die neunte Minute, als Piotr Trochowski eine hohe Flanke in den Dortmunder Strafraum köpfte. Was folgte, war ein Gerangel zwischen den befreundeten Petric und Kovac, das der Hamburger deutlich für sich entschied. Es stand 0:1, Proteste des BVB-Innenverteidigers blieben allerdings aus.
„Mladen hat mich in dieser Szene schon nach vorne geschubst, so dass ich den Ball aus den Augen verloren habe. So war es ein Leichtes für ihn, den Ball reinzuschieben“, berichtete der Routinier, der sich in dieser Szene eiskalt abzocken ließ, mit sichtbar enttäuschter Miene.
Doch dieser Lapsus sollte nicht sein einziger bleiben an diesem kühlen Nachmittag in der Hansestadt. Weil Schiedsrichter Dr. Jochen Drees aus Dortmunder Sicht „nur“ zwei Minuten nachspielen ließ, machte Kovac seinem ganzen Frust ordentlich Luft.
„Ich habe dem Referee gesagt, dass er sich nicht so ins Hemd machen soll, und nicht immer nur für die Heimmannschaft pfeifen soll“, beichtete der 34-Jährige, bevor er sich kleinlaut entschuldigte: „Ich habe ihn nicht beleidigt. Es waren einfach viele Emotionen im Spiel. Im Nachhinein tut es mir leid. Ich habe der Mannschaft und mir geschadet.“
Das kann man - gerade angesichts der langen Pause von Mats Hummels - so stehen lassen.