Nachdem bei Schalke schon Keeper Nummer eins und zwei am Samstag passen müssen, gehen auch Dortmunds Schlussmänner angeschlagen ins Rennen.
Roman Weidenfeller konnte am gestrigen Mittwoch zwar erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren, wirkte beim Testkick gegen die eigenen Amateure in seinen Aktionen allerdings noch sichtbar gehemmt. Verständlich, riss beim letzten Versuch, normal in die Übungen einzusteigen, doch die 10 cm lange Wunde aus der Leverkusen-Partie neu auf. Doch diesmal hielt die Narbe, und so atmete der 28-Jährige hinterher auf: „Vor der Einheit hatte ich die Hosen voll, doch es ist alles super verlaufen. Ich habe keine Probleme.“
Ganz anders sieht die Lage bei Weidenfeller-Ersatz Marc Ziegler aus. Der 32-Jährige wachte gestern morgen mit Schmerzen an der Bauchmuskulatur auf, konnte sich kaum bewegen. Am Abend hatte sich sein Zustand jedoch deutlich gebessert, so dass der frühere Bielefelder seinen Humor schnell wiederfand: „Hätte man mich am Morgen gesehen, hätte man mich vermutlich sofort in den Urlaub geschickt. Aber es ist nur eine leichte Reizung und auf keinen Fall mein Derby-Aus.“ Zur Vorsicht steht heute trotzdem nur leichtes Balltraining und Fahrrad fahren auf dem Programm.
Sicher raus aus der Aufstellungslotterie für Samstag ist dagegen Neuzugang Patrick Owomoyela. Der Außenverteidiger verletzte sich gestern bei einem Schussversuch und brach die Übung sofort ab. Eine erste Diagnose deutet auf einen Muskelfaserriss im Oberschenkel hin. Entsprechend niedergeschlagen war der frühere Bremer: „Der Arzt meinte zwar, dass wir die Untersuchung heute noch abwarten sollten, aber es sieht nicht gut aus.“