Der frühere Fußball-Weltmeister Mats Hummels leidet mit seinem kriselnden Ex-Verein Borussia Dortmund. "Es tut weh, vor allem mit meiner Liebe für den Verein, das gerade zu sehen", sagte Hummels den TV-Sendern RTL/ntv vor dem Europa-League-Spiel mit seinem aktuellen Club AS Rom gegen Eintracht Frankfurt am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL+).
Manche Dinge habe man aber auch schon kommen sehen: "Manche Themen entwickeln sich nicht in ein paar Wochen, sondern sind schon länger ein Thema", erklärte der 36-Jährige, der im vergangenen Sommer vom BVB nach Italien gewechselt war. "Ich glaube, das hat man jetzt auch gemerkt, dass das wahrscheinlich jetzt nur eine Sache ist, aus Problemen, die vielleicht schon ein bisschen länger existieren." Hummels habe selbst "intern viel gesprochen mit den Personen damals."
Der Innenverteidiger zeigt sich aber zuversichtlich, dass der Klub die Dinge nun anpacke. "Ich hoffe natürlich, dass das jetzt schnell wieder alles ins richtige Fahrwasser gerät."
Der Champions-League-Finalist des Vorjahrs sucht nach der Trennung von Nuri Sahin in der vergangenen Woche einen neuen Cheftrainer. Unklar ist, ob ein neuer Coach als Übergangslösung bis zum Sommer den Bundesliga-Elften übernehmen soll oder ob direkt eine langfristige Lösung gesucht wird. Außerdem soll Medienberichten zufolge Kaderplaner Sven Mislintat vor dem Aus stehen.
Nach schwierigem Start ist Hummels beim AS Rom mittlerweile gesetzt
Mats Hummels ist bei der AS Rom mittlerweile sportlich angekommen, nachdem er zunächst nicht in Fahrt gekommen ist und unter Trainer Ivan Juric keine wirkliche Rolle spielte. Doch Juric wurde entlassen und es übernahm mit Claudio Ranieri der einstige Meistertrainer von Leicester City.
Unter dem 73-Jährigen wurden die Karten neu gemischt - er baut auf Mats Hummels als zentralen Mann in der Dreierkette. Ranieri hatte Hummels zuletzt als "Monument" bezeichnet, was Technik und Führungsqualitäten anbelangt. Der Italiener hatte erst im November das Traineramt in der Hauptstadt übernommen und auch bei Hummels für einen Neustart gesorgt.
Unter Trainer Claudio Ranieri blüht der ehemalige deutsche Nationalspieler wieder auf und stand in zehn der jüngsten 13 Partien von Beginn an auf dem Rasen. "Ich bin glücklich, wie es in Rom mittlerweile läuft", so Hummels. Der Weltmeister schließt bislang weder einen Verbleib in der italienischen Hauptstadt noch ein neues Abenteuer, etwa in der MLS, aus.
Der Vertrag des Ex-BVB-Stars in Rom läuft im kommenden Sommer allerdings schon wieder aus. Die 'Sport Bild' berichtet, dass Hummels erst Ende April oder Anfang Mai eine Entscheidung treffen wird. Der Innenverteidiger habe bereits von etlichen TV-Sendern Anfragen für einen Job als Experte erhalten, diesen jedoch eine Absage erteilt. (mit dpa)