Nach 19 Begegnungen steht der MSV Duisburg sieben Punkte vor Rot-Weiß Oberhausen. Man muss kein Prophet sein, um festzustellen, dass dieses Gipfeltreffen und Derby ein richtungsweisendes Spiel ist.
Bei einem MSV-Sieg wäre RWO schon zehn Punkte zurück, siegt Oberhausen, dann wird es spannend. "Wir sehen natürlich Oberhausen aufgrund der Tabellensituation als großen Konkurrenten. Erster gegen Zweiter: mehr geht nicht. Wir wissen schon, um was es geht. Wenn wir gewinnen, können wir den Abstand vergrößern. Und das ist unser Ziel für Freitagabend. Aber, das betone ich auch: Die Meisterschaft wird nicht am Freitag entschieden", betont Dietmar Hirsch.
Der Trainer des MSV Duisburg muss weiter auf Leon Müller, Jannik Zahmel und Franko Uzelac verzichten. Der Einsatz von Jonas Michelbrink (Fußprellung) steht noch auf der Kippe. Und auch der Hirsch-Einsatz auf der Trainerbank ist noch nicht entschieden.
"Ich gehe davon aus, dass ich da an der Seitenlinie stehen darf, weil ich ja wenig sitze. Es gibt noch kein offizielles Urteil. Aber ich habe ja gegen Türkspor ein Spiel auf der Tribüne abgesessen. Gegen das zweite Spiel haben wir Einspruch eingelegt. Solange keine Entscheidung gefallen ist, darf ich wieder auf die Bank", erklärt der Duisburger Erfolgscoach.
Die Jungs wissen um die Konkurrenz. Jeder möchte aber dabei bleiben und sich einbringen. Ich habe damit überhaupt kein Problem und freue mich über den großen Konkurrenzkampf.
Dietmar Hirsch über mögliche Abgänge
27.000 Zuschauer: mehr sind am Freitag nicht zugelassen. Die MSV-Arena ist ausverkauft. Und auch virtuell ist das Stadion voll. Am Mittwoch-Mittag vermeldete der MSV Duisburg, dass alle 4057 virtuellen Eintrittskarten für die Südtribüne zum Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen am Freitag verkauft sind. Für diesen Stadionbereich durfte der MSV aus Sicherheitsgründen keine realen Tickets verkaufen. Die Karten kosteten fünf Euro. Die Käufer erhalten dafür einen einmaligen Zugang zum Streamingdienst "Leagues" - dem Nachfolger von "Sporttotal".
Nach dem Abgang von Jihad Boutakhrit (Ziel unbekannt) werden wohl keinen weiteren Profis mehr in diesem Winter Duisburg verlassen. Hirsch: "Die Jungs wissen um die Konkurrenz. Jeder möchte aber dabei bleiben und sich einbringen. Ich habe damit überhaupt kein Problem und freue mich über den großen Konkurrenzkampf."
Dass es gegen Rot-Weiß Oberhausen im Vergleich zum Sieg bei Türkspor Dortmund Veränderungen in der Startelf geben könnte, bestätigt Hirsch. Er sagt: "Wir haben im Winter fünf neue Spieler mit viel Qualität dazubekommen. Da kann es in der Aufstellung immer Veränderungen geben. Wir haben viele Möglichkeiten."