Es war im Prinzip wie beim 0:1 gegen den FC Augsburg: Der VfL Bochum hat mitgehalten und steht am Ende doch als Verlierer da. Auch im Heimspiel gegen Werder Bremen setze es eine 0:1-Niederlage.
"Wir hatten schon in der Halbzeit das Gefühl, dass die Mannschaft, die das erste Tor schießt, das Spiel am Ende auch entscheiden kann", sagte Bremens Trainer Ole Werner passend dazu.
Und weiter: "Der Treffer fiel zu einem günstigen Zeitpunkt, da Bochum gut aus der Kabine gekommen ist. Dann ist das natürlich ein stark getretener Eckball, bei dem Jens super einläuft. Seine Spielintelligenz und Technik in engen Räumen kommt im Moment sehr gut zur Geltung und sorgt dafür, dass wir drei Punkte mitnehmen."
Jener Jens hört auf den Nachnamen Stage und versenkte in der 56. Minute einen Eckball von Marvin Ducksch. Der Kopfball des Dänen kam eigentlich zentral, doch VfL-Keeper Patrick Drewes bekam die Hände nicht mehr rechtzeitig hoch.
"Es war nicht die beste Teamleistung, aber in Bochum zu spielen ist immer schwierig. Hier haben sich schon ganz andere Mannschaften schwergetan. In einem ausgeglichenen Spiel haben wir füreinander gekämpft und viele Aktionen im Kollektiv geklärt bekommen. Dieser unbedingte Wille zu treffen hat sich ausgezahlt. Ich freue mich, dass ich mit meinen Toren zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann. Jetzt wollen wir auch die letzten beiden Spiele vor der Winterpause gewinnen", sagte Stage.
Auch Ducksch hatte Respekt für die Bochumer übrig: "Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir wussten, was uns mit dem Stadion und den Fans erwartet. Bochum verteidigt Mann gegen Mann über den ganzen Platz, es fällt hier keiner Mannschaft leicht. Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen, wie viele lange Bälle sie wegverteidigt haben. Vorne sind wir dann zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen."
Viel Lob und nette Worte, von denen sich der VfL Bochum am Ende wieder einmal nichts kaufen kann. Das Team von Trainer Dieter Hecking ist weiterhin abgeschlagen Letzter.