Der VfL Bochum muss in der Fußball-Bundesliga am elften Spieltag beim VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr) antreten. Und wenn die Partie vorbei ist, dann ist knapp ein Drittel der Spielzeit um.
Daher muss der VfL nun anfangen zu punkten, denn vor dem Anpfiff beim VfB liegt die Mannschaft von Dieter Hecking sechs Zähler hinter dem Relegationsplatz und sieben Zähler hinter dem rettenden Ufer.
Und immer noch wartet der VfL auf den ersten Saisonsieg, lange darf es nicht mehr dauern, soll in der Winterpause der Rückstand nicht schon zu groß sein.
Seit knapp drei Wochen ist Hecking nun Trainer in Bochum, seitdem gab es zumindest das 1:1 gegen Bayer Leverkusen, das Mut macht. Bochums Maximilian Wittek über die erste Zeit unter dem erfahrenen Coach: "Es hat sich schon sehr viel verändert - auch das Miteinander. Man sieht es auch in den Trainingseinheiten, wie bereit die Mannschaft ist, sich zu entwickeln. Aber wir sind noch nicht auf dem Stand, auf dem wir gerne wären, das weiß auch der Trainer."
Da kommt es vielleicht gelegen, dass auch der VfB nicht da steht, wo er sich selber sieht. Zudem fallen auch wichtige Spieler auf Seiten der Stuttgarter aus, daher betont Wittek: "Wir sind jetzt in der Pflicht, in den fünf Partien bis zur Winterpause Punkte zu holen. Am besten starten wir damit am Samstag."
Es wird uns trotzdem ein ähnliches Spiel erwarten und die Messlatte ist das Leverkusen-Spiel. Wir haben es da wirklich gut gemacht
Maximilian Wittek
Dafür - da sind sich alle einig - muss es wie gegen Leverkusen laufen. Wittek: "Leverkusen und Stuttgart sind beides Teams, die den Ball haben wollen, auch wenn der VfB noch nicht so in Tritt gekommen ist. Es wird uns trotzdem ein ähnliches Spiel erwarten und die Messlatte ist das Leverkusen-Spiel. Wir haben es da wirklich gut gemacht."
Die Herangehensweise wird auch ähnlich sein, denn Hurra-Fußball kann vom VfL niemand erwarten. Es kommt auf die Basics an, wie auch der Linksfuß weiß: "Gerade in unserer Situation ist es wichtig, die Null so lange es geht zu halten und dann über Umschaltmomente Chancen zu bekommen, denn wir brauchen natürlich auch etwas Entlastung. Über allem steht aber erstmal die defensive Kompaktheit. Wir wollen dem Gegner zeigen, dass wir zwar da stehen, wo wir stehen, aber wir zeigen mittlerweile ein anderes Gesicht."
Und das muss nun konstant abgerufen werden, dann kann es noch klappen mit der Rettung. Moritz Broschinski sagt vor dem Anpfiff: "Wir haben gute drei Wochen hinter uns und konnten einiges aufarbeiten. Wir müssen jetzt genau so performen wie in Leverkusen, das ist die Messlatte."