Silvere Ganvoula kehrt den Young Boys Bern den Rücken und schließt sich dem italienischen Erstligisten AC Monza an. Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Schweiz bricht für den ehemaligen Bochumer damit ein neues Kapital an.
Ganvoula hat bis zum 30. Juni 2026 in Monza unterschrieben und. Im Sturm hat er mit Andrea Petagna, Mirko Maric und Davide Diaw einiges an Konkurrenz.
Zuletzt spielte Ganvoula mit Young Boys Bern in der Champions League. Eine Entwicklung, die ihm nicht viele Bochumer Fans zugetraut hatten, nachdem die Zeit im Ruhrpott im Sommer 2023 erfolglos geendet war.
In 29 Spielen erzielte Ganvoula in dieser Saison sechs Treffer für die Schweizer und gab eine Vorlage. Acht Partien entfielen auf die Champions League, die Bern allerdings mit null Punkten beendet hat.
In seinem Premierenjahr bei den Young Boys Bern hatte Ganvoula gleich voll eingeschlagen. Zwar war der Kongolese kein unangefochtener Stammspieler. Doch er sammelte auch bereits Erfahrungen in der Champions League, unter anderem gegen Manchester City, traf in der Europa-League-Zwischenrunde gegen Sporting Lissabon und sorgte mit einem sehenswerten Fallrückzieher-Tor für Schlagzeilen.
Zur Krönung durfte Ganvoula in der Saison 2023/24 auch noch die Meisterschaft bejubeln - sein zweiter Titel auf Vereinsebene nach der Zweitliga-Meisterschaft mit dem VfL Bochum vor drei Jahren. Wettbewerbsübergreifend kam er in 78 Spielen für Bern auf 18 Tore und vier Vorlagen.
Drei davon hat allerdings schon wieder Silvere Ganvoula erzielt. Es sind Zahlen, die Ganvoula in den vergangenen Jahren in Bochum eben nicht mehr vorweisen konnte. Der einstige 13-Tore-Mann aus der 2. Bundesliga spielte nach dem Aufstieg des VfL kaum noch eine Rolle. Keinmal Startelf, 374 Spielminuten und eine halbjährige Leihe zu Cercle Brügge - so lautet seine ernüchternde Bilanz aus den zwei Bundesliga-Spielzeiten mit Bochum.
Bei seinem Vertragsende im Sommer 2023 stand Ganvoulas Karriere am Scheideweg - doch mit seinem Wechsel nach Bern hat er ihr neues Leben eingehaucht. Jetzt soll es in Monza weiter aufwärts gehen.