Jetzt ist es offiziell: Der FC Schalke 04 hat Aymen Barkok vom Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag genommen. Über die Modalitäten des Transfers vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.
Nur so viel: Barkok hat bis zum Saisonende bei den Knappen unterschrieben. Er wird die Rückennummer 25 tragen.
"Mit Aymen verpflichten wir einen Mittelfeldspieler, der unserem Spiel auf unterschiedlichen Positionen neue Impulse verleihen kann", sagte Youri Mulder, Direktor Profifußball. "Er bringt die Erfahrung aus mehr als 100 Bundesliga-Spielen mit und wird sich zügig hier auf Schalke eingewöhnen."
Barkok selbst freut sich sehr auf seine neue Aufgabe: "Ich freue mich sehr, dass ich auf Schalke in den kommenden Monaten die Chance erhalte, meine Fähigkeiten auf dem Platz zu zeigen. Ich möchte sie mit guten Leistungen nutzen, um der Mannschaft und dem Verein bestmöglich zu helfen."
Der 26-Jährige absolvierte am späten Nachmittag nach Informationen dieser Redaktion den Medizincheck. Sky berichtet ebenfalls. Barkok steht in Mainz nur noch bis zum Sommer unter Vertrag. Eine Leihe wäre daher nicht möglich. Mit Blick auf die kurze Vertragslaufzeit und Barkoks Perspektive in Mainz dürfte eine Einigung zwischen den Vereinen kein größeres Problem werden. In den Planungen von 05-Trainer Bo Henriksen spielt der gebürtige Frankfurter mit marokkanischen Wurzeln keine Rolle mehr.
Barkok passt nicht in das Profil eines klassischen Sechsers, wie es etwa zu Oussama Targhalline (Le Havre AC) gepasst hätte, der ebenfalls auf Schalke gehandelt wurde. Die Stärken des 18-maligen Nationalspielers Marokkos liegen in der Offensive, er fühlt sich auf der Zehn am wohlsten. Barkok kann aber auch auf der Acht oder gegen tief stehende Gegner als offensiver Part einer Doppelsechs agieren.
Hinter Barkok liegen durchwachsene Jahre. Als Nachwuchsspieler von Eintracht Frankfurt gelang ihm der Sprung in die Bundesliga, nachhaltig durchsetzen konnte er sich nicht. Barkok verbrachte zwei Leihjahre bei Fortuna Düsseldorf, kehrte nach Frankfurt zurück und wechselte 2022 nach Mainz. Die Rückrunde der vergangenen Saison verbrachte der Mittelfeldmann bei Hertha BSC, wo er zum Stammpersonal gehörte. Das war in seiner Karriere nur selten der Fall.
Dennoch kann Barkok die Erfahrung von 113 Einsätzen in der Bundesliga (fünf Tore, acht Vorlagen) und zwölf Zweitliga-Partien (ein Tor) vorweisen. Weitere Spiele könnten bald auf Schalke hinzukommen.