Nach zwei Start-Niederlagen in der Bundesliga und dem Pokal-Aus in Regensburg will der VfL Bochum endlich ein Erfolgserlebnis in 2024/2025 feiern.
Am Besten schon am Samstag (14. September, 15.30 Uhr) beim SC Freiburg.
RevierSport hat mit Bochums Sportdirektor Marc Lettau gesprochen.
Marc Lettau, neue Mannschaft, neuer Trainer, so etwas braucht seine Zeit. Doch im Profifußball scheint es das Wort Zeit oder Geduld nicht mehr zu geben oder?
Zeit und Geduld sind seit jeher rare Güter im Profifußball. Das ist auf der einen Seite logisch, auf der andere Seite natürlich auch nicht selten eine Herausforderung. Dass wir einen größeren Umbruch hatten, ist ja bekannt. Für mich geht es hierbei darum, auf der einen Seite dafür zu sorgen, schnellstmöglich eine gute sportliche Leistungsfähigkeit zu erlangen, auf der anderen Seite aber auch dafür zu sorgen, dass wir uns die Möglichkeit erarbeiten, mittel- und langfristig strategische Entwicklungsschritte machen zu können.
Nicht unerwähnt sollte auch sein, dass mit Ivan Ordets und Bernardo zwei Leistungsträger der letzten Saison noch keine Pflichtspielminute absolviert haben. Wann ist mit Ihrer Rückkehr zu rechnen?
Die Reha beider Spieler ist fortgeschritten und sowohl Ivan Ordets als auch Bernardo werden sehr zeitnah wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.
Mit Koji Miyoshi und dem wieder genesene Moritz Kwarteng stehen zwei weitere Spieler zur Verfügung. Was können Sie dem Kader an zusätzlichen Qualität geben?
Beide Spieler verfügen über fußballerische Fähigkeiten, die unserem Spiel gut tun werden. Wir freuen uns, dass wir die Verpflichtung von Koji noch kurz vor Toreschluss realisieren konnten genauso wie auf die Rückkehr von Momo.
Mit der neu geschaffenen U21-Mannschaft hat der VfL Bochum nun die Möglichkeit geschaffen vornehmlich jungen Spielern, die es nicht in den Spieltagskader geschafft haben, Spielpraxis zu geben. Wird der VfL häufiger als bisher davon Gebrauch machen und ist angedacht auch einmal einem erfahrenen Spieler, der zum Beispiel aus einer Verletzung kommt, in der Oberliga Westfalen Einsatzminuten zu geben?
Unsere U21 verfolgt als höchste Ausbildungsstufe unseres Talentwerkes konkret zwei Ziele: Einerseits erhalten unsere Talente anknüpfend an die U19 zwei weitere Ausbildungsjahre unter professionellen Bedingungen mit einem top qualifizierten Trainerteam mit dem Ziel für den Profibereich ausgebildet zu werden. Andererseits können unsere Jungprofis wichtige Wettkampfpraxis im Seniorenbereich sammeln. Dadurch reduzieren wir die Ausleihen und haben den Entwicklungsprozess in der eigenen Hand. Natürlich kann unsere U21 im Ausnahmefall auch Rekonvaleszenten die Möglichkeit auf Einsatzzeiten geben. mit gp