Nach zwei Niederlagen zum Pflichtspielauftakt will Peter Zeidler, neuer Coach des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum, zu Hause im Ruhrstadion den ersten Sieg feiern, wenn es am Samstag (15:30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach geht.
Und das kann nur gelingen, wenn der VfL endlich anfängt, Tore zu erzielen. Zeidler ist optimistisch, dass der Knoten gegen Gladbach platzt. Wichtig für den VfL.
Dani de Wit ist wieder dabei, nachdem seine Zwei-Spiele-Sperre aufgrund einer Roten Karten bei seinem alten Klub aus Alkmaar abgelaufen ist. Ob er auch wirklich von Beginn an dabei ist, wollte der Coach noch nicht verraten: "Ich habe noch eine Nacht zum nachdenken."
de Wit soll beim VfL die Nachfolge von Kevin Stöger übernehmen, der im Sommer nach Gladbach wechselte, und nun vor der schnellen Rückkehr ins Ruhrstadion steht. Zeidler über den ehemaligen Spielmacher der Bochumer: „Natürlich ist Kevin Stöger ein außergewöhnlicher Spieler. Es liegt an uns gemeinsam, ob wir ihn zur Entfaltung kommen lassen. Es gibt aber keinen Plan Anti-Stöger.“
Beim Unterfangen, Stöger auszuschalten und Gladbach zu besiegen, muss Zeidler auf vier Mann verzichten, wobei keine neuen Ausfälle zu beklagen sind. Mit Blick auf sein erstes Heimspiel als VfL-Trainer erklärt Zeidler, der bisher nur von der Stimmung gehört hat: "Es geht um die Inhalte des Spiels. Wir dürfen nicht mit Staunen auf die Ränge schauen. Es wäre grandios, wenn wir danach mit unseren Fans feiern können.“
Den Gegner schätzt Zeidler als richtig stark ein: "Ich werde kein großes Referat halten über die Stärken und Schwächen. Ich kann nur verweisen auf das Spiel gegen Bayer Leverkusen. Das hat mir imponiert. Es wird eine spannende und komplexe Aufgabe. Wir haben aber eine gute Chance, unsere Stärken reinzubringen.“
Drewes - Passlack, Medic, Masovic, Wittek - Losilla - D. de Wit, Sissoko - Bero - Boadu, Hofmann
Es fehlen: Kwarteng (Trainingsrückstand), Bernardo (Knieprobleme), Ordets (Schulterverletzung), Riemann (nicht berücksichtigt), Tolba (Aufbautraining)
Wobei es in der Startelf noch die eine oder andere Frage gibt, die Zeidler unbeantwortet lässt. Zum Beispiel die, ob Angreifer Myron Boadu starten wird. Zeidler: „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir ihn haben. Er hat auch im Abschlusstraining im Stadion Akzente gesetzt. Er wird mit höchster Wahrscheinlichkeit zum Einsatz kommen.“
Was nicht für die beiden Talente Lennart Koerdt (spielt in der U21) und Niklas Jahn gilt. Sie werden nicht im Profikader stehen, wohl aber Minuten sammeln im Test in der kommenden Woche.
Da geht es gegen Drittligist Rot-Weiss Essen, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Gegen RWE sollen auch Mohammed Tolba und Moritz-Broni Kwarteng zum Einsatz kommen.