Ihr Bundesligadebüt für den VfL Bochum ist bei gleich sieben Akteuren des VfL Bochum mit dem neuen Trainer Peter Zeidler verbunden. Beim 0:1 gegen Leipzig sorgte er bei dieser großen Anzahl von Akteuren für Premieren. Mit Mats Pannewig war auch ein Akteur dabei, der beim Talentwerk der VfL ausgebildet wurde und der damit besondere Hoffnungen weckt.
VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig machte zuletzt noch einmal deutlich, dass der VfL Bochum wohl für immer ein „Sprungbrett-Verein“ bleiben werde. Um im Bild zu bleiben: Pannewig hat mit seinem Debüt nun den ersten Schritt auf das Sprungbrett gemacht.
Zeidler bestätigte mit dem Wechsel in Leipzig in Minute 71, dass er auf junge Spieler baut. Als er den 19-jährigen Pannewig für Kapitän und Bundesliga-Alters-Präsidenten Anthony Losilla brachte, war das auch der Tatsache geschuldet, dass es hochsommerlich warm war und das Bochum mit 0:1 zurücklag, frische Kräfte also zumindest noch den Ausgleich schaffen sollten. Aber Zeidler machte eben auch ganz klar deutlich, dass er Pannewig zutraut, die Dynamik des Spiels zu verändern.
„Ich habe mich natürlich über mein Debüt in der Bundesliga gefreut“, sagte Pannewig nun wenige Tage später. „Das Debüt ist immer das, wovon man als junger Fußballer träumt. Aber zwei Tage später hat die Trainingswoche wieder begonnen und jetzt steht schon das nächste Spiel an.“
Er habe bei seiner Einwechslung in Leipzig versucht auszublenden, gegen wen er da gerade spiele. Zur Erinnerung: Es ging gegen den Vorjahres-Vierten und Champions-League-Teilnehmer. Dort sind etliche Akteure aktiv, die zuletzt noch bei der EM in Deutschland für verschiedene Länderteams mitspielten. Es war verständlich, dass Pannewig nicht nur körperlich gefordert war.
Pannewig: „Ich glaube, ich habe ein solides Debüt für den VfL Bochum gegeben
„Da musste ich mich schon besonders konzentrieren“, sagte er. „Aber es hat geklappt auszublenden, gegen wen ich da spiele. Denn wenn man zu sehr darüber denkt, könnte es schon Kopfschmerzen bereiten. Ich habe mich darauf eingelassen und habe versucht, einfach Fußball zu spielen. Darauf kommt es am Ende an.“
Und es kommt darauf an, wie er performt hat, ob er dem Team geholfen hat und den Input bringen konnte, den Zeidler sich erhoffte und der dem Team weiterhalf. Pannewig enttäuschte nicht, konnte aber auch keine entscheidenden Akzente setzen. Mit, „ich glaube, ich habe ein solides Debüt gegeben“, fasste er seine Leistung treffend zusammen.
Im ersten Heimspiel geht es für den VfL Bochum gegen Mönchengladbach
Sein Debüt hat Pannewig nun geschafft. Er hat sich damit bereits einen Traum erfüllt. „Als junger Fußballer will man Profi werden. Und wenn ich dann bei dem Verein, bei dem ich bereits in der Jugend gespielt habe, es auch zu den Profis schaffe und irgendwann im Vonovia Ruhrstadion spielen kann, dann ist es das Beste, was passieren kann.“
Das steht nun bevor, die nächsten Schritte könnten folgen. Am besten aus Sicht von Pannewig bereits am folgenden Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach. „Am Samstag das erste Heimspiel im Vonovia Ruhrstadion zu haben, wird noch einmal eine andere Nummer“, sagte Pannewig. „Ich freue mich darauf, vielleicht zum ersten Mal bei den Profis bei einem Spiel im Ruhrstadion dabei zu sein, die Hymne zu hören. Dann da zu spielen, wäre etwas ganz Besonderes.“
Damit deutet Pannewig bereits an, dass er sich - zumindest in der näheren Zukunft - im Trikot des VfL Bochum sieht. Am Freitag schließt das Sommer-Transferfenster und anders als in der vergangenen Saison, steht er nicht vor einer Leihe. „Ein Wechsel steht nicht an“, sagte er. „Ich bleibe hier.“