Fußball-Rekordmeister FC Bayern München wird sich am Saisonende von seinem Trainer Thomas Tuchel trennen. Das berichtet die „Bild“ am Mittwoch. RevierSport kann diese Informationen bestätigen.
Die Vereinsführung habe die Entscheidung getroffen, den bis zum 30. Juni 2025 laufenden Vertrag des früheren BVB-Trainers im Sommer aufzulösen. Bis dahin soll Tuchel aber bleiben. Noch ist nicht bekannt, wer das Amt von Tuchel zur kommenden Saison übernehmen soll.
Der Rekordmeister hat seine letzten drei Pflichtspiele verloren, zuletzt gab es eine peinliche 2:3-Niederlage beim VfL Bochum. Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hatte Tuchel nach der Pleite in Bochum noch eine Jobgarantie gegeben.
Selbstverständlich sei Tuchel auch kommende Woche im Heimspiel gegen RB Leipzig noch Trainer. Eine Diskussion über den Trainer wäre ein Thema, „mit dem ich mich überhaupt nicht beschäftige“, sagte er. Tuchel selbst spüre „auf jeden Fall Unterstützung.“
Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat seiner Mannschaft nicht vertraut Nun sind die Bayern-Bosse offenbar zu dem Entschluss gekommen, dass es mit Tuchel nicht mehr weitergehen kann. Die Zahlen sprechen jedenfalls nicht für ihn. Elf seiner 44 Pflichtspiele hat der 50-Jährige verloren - eine verheerende Bilanz. Tuchel hat seiner Mannschaft nie vertraut, nie eine echte Bindung zu ihr aufgebaut. Es soll Probleme mit den Führungsspielern Joshua Kimmich und Leon Goretzka geben.
Tuchel hatte im März 2023 die Nachfolge von Julian Nagelsmann angetreten und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieben. In der Saison 2022/23 schieden die Münchner unter Tuchel im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen den späteren Gewinner Manchester City aus, feierten am Ende wenigstens die deutsche Meisterschaft in einem spannenden Finish vor Borussia Dortmund.
FC Bayern droht unter Thomas Tuchel Saison ohne Titel Die laufende Spielzeit droht die erste ohne Titel seit der Saison 2011/12 zu werden. Im Pokal schieden die Münchner bei Drittligist 1. FC Saarbrücken aus. Im Achtelfinale der Champions League muss der FC Bayern für einen Viertelfinal-Einzug am 5. März ein 0:1 aus dem Hinspiel bei Lazio Rom aufholen. Im Kampf um die Meisterschaft ist Bayer Leverkusen den Münchnern weit enteilt. Im direkten Duell hatte die Werkself von Trainer Xabi Alonso Mitte Februar einen klaren 3:0-Sieg eingefahren.