Fans des FC Schalke 04 und von Eintracht Frankfurt haben sich am Samstag nach dem 2:2 der beiden Mannschaften in der Fußball-Bundesliga gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert. Das berichtet die DPA (Deutsche Presseagentur).
Demnach sind Frankfurter Fans aus dem Gästeblock geklettert und prügelten sich auf der Tribüne der Gelsenkirchener Arena mit Anhängern der Gastgeber. Anschließend kletterten sie in ihren Block zurück.
Auf dem Platz waren nach Abpfiff zunächst Schalker Profis mit Frankfurtern beim Auslaufen aneinandergeraten und hatten sich Wortgefechte geliefert.
"Ich war beim Interview und habe nur gesagt bekommen, dass unsere Spieler nicht hätten bis zum 16er laufen sollen und dass das die Schalker angeblich provoziert hätte – ja, spezielles Volk hier", sagte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode gegenüber "Sky".
Sportlich gesehen konnte die Eintracht am Ende wohl ein Stück besser mit dem Punkt leben als die Schalker, die eigentlich schon einen Dreier gegen den Abstieg benötigten. Ähnlich sah dies Djibril Sow.
Der 26-jährige Mittelfeldspieler der Frankfurter meinte nach dem Spiel gegenüber dem Bezahlsender "Sky": "Man hat schon gemerkt, dass das für sie wie ein Finale war. Sie haben uns alles abverlangt. Aber es ist schade, dass wir die drei Punkte nicht mitgenommen haben. Wir haben 2:1 geführt, deshalb ist es frustrierend. Zum Schluss hatten wir noch eine riesen Möglichkeit. Schade!"
Aber Sow sagte auch: "Hier ist es sehr schwer zu spielen und auch zu gewinnen. Schalke hat alles reingeworfen. Sie haben sehr viele Flanken reingeschossen und das ist immer schwierig zu verteidigen. Am Ende nehmen wir den Punkt mit."
Schalke spielt am letzten Spieltag bei RB Leipzig und muss eigentlich einen Sieg einfahren, wenn man den direkten Abstieg verhindern will. Eintracht Frankfurt empfängt den SC Freiburg und will sich mit einem Sieg noch für den Europapokal qualifizieren. wozi mit dpa