Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert nimmt Fragen nach dem möglichen Champions-League-Einzug seines Clubs weiterhin mit Humor, aber ohne zu große Zurückhaltung. „Für uns ist das eigentlich maßgeblich. Das ist das, was wir anstreben. In die Champions League zu kommen, um unseren Kader finanzieren zu können“, scherzte er in der Sport1-Sendung „Doppelpass“ am Sonntag auf die Frage, wie wichtig das Erreichen der Königsklasse für den überraschenden Tabellenvierten aus Köpenick wäre.
„Spaß beiseite. Für uns ist es auch in diesem Jahr ein Traum“, sagte der 51-Jährige. „Natürlich wehrt sich da keiner gegen. Und wenn du drei Spieltage vor Schluss dort stehst, werde ich ja den Teufel tun und sagen: Wir möchten Sechster werden“, sagte Ruhnert. „Selbstverständlich ist das ein Ziel. Aber am Ende nehmen wir alles, wie es kommt, sehr gerne mit.“
Vier Spieltage vor Schluss habe man die Chance gehabt, den fünften Platz in der Liga fix zu machen. Die Berliner stehen schon fast die gesamte Saison über in den Champions-League-Rängen, sind nach dem 0:1 in Augsburg am Samstag Vierter und punktgleich mit dem Fünften SC Freiburg.
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) kommen die Breisgauer nach Berlin. Die Partie werde einen Trend zeigen, wer Vierter wird. „Ich glaube, es bleibt bis zum Schluss sehr spannend“, sagte Ruhnert, der aber einen Trumpf für Union sieht: „Von den drei Spielen, die jetzt kommen, sind immerhin noch zwei in der Alten Försterei, und zu Hause ist es nicht so ganz einfach, uns zu schlagen“, sagte Ruhnert. Seit 21 Ligaspielen schaffte das kein Team mehr.