Dass Simon Terodde den FC Schalke 04 im Sommer nach zwei Jahren und aktuell 61 Spielen (34 Tore) im S04-Trikot verlassen wird, kam für viele Fans des Bundesligisten überraschend.
Es gibt nicht wenige Schalke-Anhänger, die den Aufstiegshelden gerne gehalten hätten. Doch Terodde wird gehen. Er wollte frühzeitig Klarheit haben und diesem Wunsch ist Schalke nachgekommen. Sein Abgang wurde frühzeitig kommuniziert.
Klar, dass die Interessenten Schlange stehen. Schließlich besitzt Terodde eine Art "eingebaute Torgarantie" - zumindest, was die 2. Bundesliga betrifft.
Nach Informationen dieser Redaktion besitzt der 35-jährige gebürtige Bocholter mehrere Optionen, wo er seine Zelte ab dem 1. Juli 2023 aufschlagen könnten. Wir spielen fünf Optionen durch.
1. FC Union Berlin: 93 Spiele, 25 Tore, 13 Vorlagen
1. FC Köln: 82 Spiele, 43 Tore, 6 Vorlagen
1. FC Köln II: 52 Spiele, 20 Tore, 13 Vorlagen
VfL Bochum: 72 Spiele, 47 Tore, 12 Vorlagen
FC Schalke 04: 61 Spiele, 34 Tore, 6 Vorlagen
VfB Stuttgart: 50 Spiele, 28 Tore, 6 Vorlagen
Hamburger SV: 34 Spiele, 24 Tore, 6 Vorlagen
MSV Duisburg: 2 Spiele, kein Tor, keine Vorlage
MSV Duisburg II: 20 Spiele, 12 Tore, keine Vorlage
Fortuna Düsseldorf: 9 Spiele, 1 Tor, 2 Vorlage
Fortuna Düsseldorf II: 1 Spiel, kein Tor, keine Vorlage
Option 1 - Fortuna Düsseldorf:
Die Landeshauptstädter wollen spätestens in der Saison 2023/2024 die 1. Bundesliga in Angriff nehmen. Dass Torjäger Dawid Kownacki den Verein verlassen wird, steht bereits seit einigen Wochen fest. Dass es zwischen der Fortuna und Terodde Kontakt gibt, ist dieser Redaktion auch bekannt. Deshalb liegt es auf der Hand, dass Fortuna Düsseldorf und Simon Terodde zusammenpassen könnten. Die Fortuna ist ambitioniert und will aufsteigen und Terodde, der in 283 Zweitliga-Begegnungen 173 Tore markierte, hat gute Argumente, um die Düsseldorf in die Bundesliga zu schießen.
Option 2 - VfL Bochum:
Sollte der VfL Bochum aus der 1. Bundesliga absteigen, dann könnte eine Rückkehr Teroddes an die Castroper Straße wieder ein heißes Thema werden. Terodde trägt den VfL im Herzen und war zwischen 2014 und 2016 im Bochumer Trikot äußerst erfolgreich. Er traf in 72 Partien 47 Mal ins Schwarze.
Option 3 - Rot-Weiss Essen:
In Essen will man den Klassenerhalt in der 3. Liga endlich klarmachen und dann die neue Saison planen. Eine, in der es weiter nach oben gehen soll. Im Umfeld der Essener ist nach dem Terodde-Aus auf Schalke schnell dessen Name gefallen. Dabei ist sicherlich viel Wunschdenken dabei. Aber diese Redaktion weiß, dass der Name von Simon Terodde durchaus auch in den Gremien der Rot-Weissen gefallen ist. Am vergangenen Sonntag besuchte Terodde die Hafenstraße und sah ein 0:3 der Essener gegen Mannheim. Dass er jedoch in der nächsten Saison auf dem Rasen des Essener Stadions stehen wird, ist eher unwahrscheinlich. Er müsste finanziell schon sehr große Abstriche machen.
Option 4 - Preußen Münster:
Der SC Preußen Münster, designierter Drittliga-Aufsteiger, kehrt nach drei jähriger Abstinenz in den Profifußball zurück. Sportchef Peter Niemeyer sucht jedenfalls einen neuen Stürmer. Es soll auch einen Kontakt zu Teroddes Umfeld gegeben haben. Aber ähnlich wie bei RWE: ein Terodde-Wechsel in die 3. Liga scheint aktuell unrealitistisch zu sein. Dafür besitzt der Torjäger einfach zu viele Zweitliga-Optionen.
Option 5 - 1. FC Bocholt:
Noch zu Wochenbeginn erreichte diese Redaktion eine Informationen, dass Terodde mit Bocholts Sportchef Christopher Schorch in Verhandlungen stehen soll. Zu Gesprächen ist es gekommen, jedoch eher auf freundschaftlicher Basis. Doch eine Rückkehr in seine Heimatstadt und dem Verein, wo er in der Saison 2001/2002 spielte, dürfte noch um einige Jahre zu früh kommen.