Die Champions League nennt Urs Fischer weiter nicht explizit als Ziel, doch auf dem Weg in die Königsklasse kann sich sein Team aus Sicht des Union-Trainers nur selber stoppen. „Wir müssen unseren Job erledigen, darum geht es. Wir müssen in jedem Spiel ans Limit kommen, wir müssen uns nicht um die anderen kümmern“, sagte Fischer vor der Heimpartie der Berliner in der Fußball-Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Bochum.
„Es sind sieben Spiele. Du solltest beginnen zu punkten“, forderte Fischer. Vor dem 28. Spieltag ist Union Berlin Tabellendritter mit vier Punkten Vorsprung auf den SC Freiburg auf Platz fünf. Die ersten vier qualifizieren sich für die Champions League. Die Diskussion um die mögliche historische Teilnahme am wichtigsten Europacup nimmt Fischer äußerlich gelassen. „Stören? Nein. Wir haben ein Ziel, das wir klar kommuniziert haben, dass wir uns noch einmal für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren wollen. Da ist nicht nur die Champions League ein Thema. Einen der drei Wettbewerbe wollen wir am Schluss erreichen“, sagte der Schweizer.
Gegen Bochum erwartet Fischer ein Spiel mit „großer Schärfe“. Personell hat der Union-Coach mit Ausnahme von Rekonvaleszent András Schäfer volle Auswahl. Im Hinspiel hatten die Eisernen als Tabellenführer beim damaligen Schlusslicht in Bochum 1:2 verloren. In der Vorbereitung auf das Sonntagsspiel habe er seiner Mannschaft nun nochmals Szenen aus dieser Partie gezeigt, berichtete Fischer. „Da war nicht alles schlecht, aber auch nicht alles gut. Hoffen wir, dass es am Sonntag anders ausschaut“, sagte der 57-Jährige. Im Liga-Schlussspurt müsse sein Team, das 19 Liga-Heimspiele ungeschlagen ist, nun liefern. „Crunch Time ist ein guter Ausdruck. Man sollte punkten“, sagte Fischer.