Beim 1. FC Köln will man sich auch nach der Niederlage gegen den VfL Bochum nicht zu intensiv mit dem Abstiegskampf beschäftigen. „Wir müssen jetzt nicht auf die Tabelle schauen“, sagte der erneut glücklose Stürmer Davie Selke nach dem 0:2 (0:1) zum Auftakt des 24. Spieltags der Fußball-Bundesliga. Ganz ähnlich äußerte sich Abwehrchef Timo Hübers.
„Wir tun gut daran, jetzt keine großen Zweifel aufkommen zu lassen“, sagte der 26-Jährige, „das Schöne ist, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir verstecken uns jetzt nicht, wir können immer etwas Zählbares mitnehmen.“ Noch steht Köln im unteren Mittelfeld der Tabelle.
Die Niederlage gegen Bochum, zuvor Schlusslicht und seit vier Spielen sieglos, reiht sich allerdings ein in einige negative Ergebnisse der vergangenen Wochen. Nur eines der letzten acht Ligaspiele hat der FC gewonnen, seit nun vier Begegnungen wartet die Mannschaft von Steffen Baumgart auf ein eigenes Tor.
Der Trainer, der schon vor Wochen auch den Blick nach unten angemahnt hatte, sieht keine ganz einfachen Lösungsansätze. „Wir haben wieder viel investiert, waren aber nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen“, sagte Baumgart, „das war nicht das erste Mal, das kommt momentan häufiger vor.“
Um das zu ändern, gebe es „keine spezielle Übung. Wir müssen gucken, dass wir den Kopf oben behalten. Dass wir bei uns bleiben und den Weg schnell wiederfinden.“ Ohne Tore werde es „auf Dauer schwer“.
Die gelangen am Freitagabend nur den Bochumern, die ja selbst seit fünf Wochen nicht mehr getroffen hatten. Kevin Stöger (9.) verwandelte einen frühen Foulelfmeter, später erhöhte Ersan Masovic (76.).