Ohne größere Zwischenfälle ist das Ruhrderby zwischen dem VfL Bochum und FC Schalke 04 (0:2) am Samstag über die Bühne gegangen.
Und dennoch kam es "zu vereinzelten Auseinandersetzungen im Stadion", wie die Bochumer am Montag in einer Stellungnahme mitteilten. Der Grund: S04-Anhänger hatten sich unter die Heimfans im Ruhrstadion gemischt und diese mitunter provoziert.
Dabei hatte der VfL noch im Vorfeld an Mitglieder und Dauerkarteninhaber appelliert, ihre Karten nicht weiterzugeben, und Ticket-Schwarzhändlern drastische Strafen angedroht. Dennoch "konnte die Präsenz von Gästefans in den Heimbereichen noch nicht in dem Maße eingedämmt werden, wie es von VfL-Seite gewünscht und angedacht war", schrieben die Bochumer.
Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Schalker im Heimbereich nicht als solche zu erkennen waren. "Sie wurden erst als Gästefans identifiziert, als sie sich verbal äußerten." Im Sinne der Deeskalation hätte der Ordnungsdienst in Rücksprache mit dem VfL darauf verzichtet, die gegnerischen Anhänger von der Tribüne zu verweisen. Der Klub entschuldigte sich bei jenen Fans, "deren Stadion- bzw. Spieltagserlebnis dadurch getrübt wurde, weil es zu Provokationen kam".
Um derartige Vorkommnisse bei Heimspielen zukünftig zu vermeiden, wollen die Bochumer ihren Kartenvorverkauf auf den Prüfstand stellen und "wahrscheinlich ändern". Das sei insbesondere mit Blick auf das nächste Derby gegen Borussia Dortmund Ende April wichtig.
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