Der VfL Bochum zeigte am Mittwochabend im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund eine kämpferisch starke Leistung, war zeitweise sogar feldüberlegen, musste sich nach intensiven 96 Minuten aber trotzdem mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.
In der Defensive leistete sich der VfL entscheidende Fehler und vor dem gegnerischen Gehäuse fehlte die Effizienz. Bereits am Samstagnachmittag (11. Februar, 15.30 Uhr) steht für die Bochumer die nächste Partie auf dem Programm – dann geht es in der Bundesliga zum Spitzenreiter und Rekordmeister FC Bayern München.
Dann hofft die Elf von Trainer Thomas Letsch auch wieder auf die Treffsicherheit von Top-Torjäger Philipp Hofmann. Der 29-Jährige erzielte bislang sieben Saisontore. An den kommenden Gegner hat Hofmann gute Erinnerungen. 2012 schoss er für den FC Schalke 04 im A-Junioren-Bundesliga-Finale den Siegtreffer zum 2:1 – gegen Bayern München.
RevierSport hat vor der Partie mit Philipp Hofmann (29) gesprochen:
Es wird natürlich schwer, aber wenn wir mit dem Gedanken hinfahren würden, dass wir sowieso nichts holen, dann hätten wir den falschen Job.
Philipp Hofmann.
Philipp Hofmann, ein kurzer Rückblick zum Dortmund-Spiel. Ihr wart gegen einen starken Gegner auf Augenhöhe und seid unglücklich im Pokal ausgeschieden, aber es bleibt nicht viel Zeit zur Verarbeitung der Niederlage, oder?
Das Pokal-Aus war sehr unglücklich. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber Fakt ist, dass wir nicht weitergekommen sind. Das war unser Ziel. Trotzdem können wir viel Positives mitnehmen und die Fans haben unsere Leistung auch honoriert. Es ist aber jetzt abgehakt, denn es geht Schlag auf Schlag weiter.
Das intensive Spiel auf tiefem Boden hat enorm viel Kraft gekostet. Wie fühlen Sie sich körperlich vor der Abreise nach München?
Der Platz war sehr komisch, das muss ich so sagen. Die Partie war sehr kräftezehrend. Das ist aber unser Job. Wir hatten eine gute Einheit zur Regeneration. Ich hoffe, dass wir am Samstag wieder unser Spiel durchbringen können.
Ihr trefft auf ausgeruhte Bayern, die den Anspruch haben, die Champions League zu gewinnen. Ist es eine unlösbare Aufgabe?
Klar, Bayern ist ein starker Gegner und wir sind der Underdog. Trotzdem wollen wir Bayern so gut es geht Paroli bieten. Es wird natürlich schwer, aber wenn wir mit dem Gedanken hinfahren würden, dass wir sowieso nichts holen, dann hätten wir den falschen Job. Wir haben Selbstvertrauen nach dem Heimsieg gegen Hoffenheim und wollen versuchen, etwas aus München mitzunehmen.
Denken Sie noch an die klare 0:7-Hinspielpleite gegen die Bayern und was müsst Ihr zeigen, um so eine Niederlage zu verhindern?
Für mich persönlich ist es so, dass ich mich noch an das Spiel erinnere, weil es mein erstes Spiel als Profi gegen die Bayern war. Da hatten wir noch einen anderen Trainer und in der Phase lief es generell nicht gut. Deswegen ist dieses Spiel aus den Köpfen raus – muss es auch. Ich hoffe, dass wir lange dagegenhalten können und ein ordentliches Spiel machen. Was am Ende dabei rauskommt, werden wir sehen.
fn mit gp