Am Samstagabend fand in Castrop-Rauxel im Rahmen einer Gala die Verleihung der Solidarfonds-Awards der Solidarfonds-Stiftung NRW statt. Der langjährige Bayern-Manager und heutige Ehrenpräsident Uli Hoeneß bekam den Ehren-Award für sein vielfältiges soziales Engagement überreicht.
In seiner Dankesrede erklärte er, dass er nicht immer einfach zu händeln gewesen sei. Sein Ziel sei es gewesen, den FC Bayern München dorthin zu bringen, wo er nun steht. Aber irgendwann habe er gemerkt, dass es nicht nur darum geht, nach oben zu kommen, sondern dass man sich in einer Gesellschaft auch engagieren müsse. Seitdem habe er alle Einnahmen, die er außerhalb seines Berufes oder aus Kapitalanlagen erziele, gespendet. Auch dem Solidarfonds spendete er 25.000 Euro aus einem seiner nächsten Vorträge.
Stark findet Hoeneß, dass sich auch der Fußball in dieser Stiftung engagiert. „Das finde ich toll, dass auch die Ruhrgebietsvereine so eine regionale Stiftung so gut unterstützen. Alle, die im Profifußball zu tun haben, denen geht es ja im Schnitt, im Verhältnis zur übrigen Gesellschaft, hervorragend. Und dieser Verpflichtung und Verantwortung müssen wir auch gerecht werden“, sagte Hoeneß anschließend dem RevierSport.
Freund der Traditionsvereine
Er wünsche sich zuerst, dass im nächsten Jahr der Krieg in der Ukraine endlich aufhöre. Und dass der FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga bleibt. „Ich war eigentlich sehr zuversichtlich vor der Saison. Der Aufstieg war geschafft und ich fand, dass sie eine gute Transferpolitik gemacht haben“, lobte Hoeneß die Königsblauen. „Und auch die ersten Spiele haben sie sehr gut gemacht. Deshalb bin ich jetzt überrascht, dass es doch schwierig ist.“
Er hoffe aber sehr, dass der S04 den Klassenerhalt schafft. „Ich wünsche den Schalkern unbedingt, dass sie drin bleiben, weil ich ein großer Freund der Traditionsvereine bin. Ich möchte, dass der HSV wieder aufsteigt. Werder Bremen ist jetzt wieder da, aber ich möchte auch Vereine wie Kaiserslautern und Hannover 96 vielleicht wieder nach oben gehen. Und deshalb wünsche ich mir nichts mehr, als dass die Schalker in der 1. Liga bleiben“, so Hoeneß.