Es gibt leichtere Aufgaben, um in der Fußball-Bundesliga zu punkten. Am Sonntag (15.30 Uhr) muss der VfL Bochum versuchen, den Spitzenreiter Union Berlin zu schlagen. Stürzen geht nicht, denn bei vier Zählern Vorsprung, wird das Sensationsteam von der "Alten Försterei" auf jeden Fall Erster bleiben.
Wobei das dem VfL sowieso egal sein dürfte, vielmehr geht es für die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch darum, im Tabellenkeller den Anschluss nicht zu verlieren. Da Hertha und Schalke im direkten Duell aufeinandertreffen, wird ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf auf jeden Fall punkten.
Nach dem Sieg im Pokal beim Drittligisten SV Elversberg (1:0) betont Bochums Mittelfeldmotor Kevin Stöger: "Der Pokal ist abgehakt, das Weiterkommen hat uns aber sehr gut getan, auch den Zuschauern und dem Verein. Jetzt freuen wir uns auf Sonntag, gegen Union Berlin zu spielen ist immer eine geile Sache."
Geil auf der einen Seite, knifflig auf der anderen. Denn jede Woche denkt man, dass die Berliner ihre Serie nicht weiter ausbauen können, zumal die Unioner auch in der Europa League gefordert sind. Doch Woche für Woche zeigen sie es allen, die meinen, dass ein Einbruch kommen muss.
Auch Stöger weiß um die Schwere der Aufgabe: "Es war wichtig, dass wir in Elversberg zu Null gespielt haben. Auch gegen Union ist die Defensive gefragt, denn die Berliner haben viele schnelle Spieler. Man weiß, wie Union spielt, aber es immer sehr schwer da durchzukommen. Denn das, was sie machen, machen sie zu 100 Prozent. Jeder erfüllt seine Aufgaben."
Daher baut der Österreicher auch wieder auf den zwölften Mann, der im Ruhrstadion den Unterschied ausmachen kann. "Die Fans sind überragend wir können uns auf jeden Zuschauer verlassen, der im Stadion ist. Zuhause ist das eine Wucht, die erzeugt wird, das pusht uns. Wir hoffen, die Fans mit unserem Spiel mitzunehmen."