Auf dem Papier verlebt Danny Blum beim VfL Bochum die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. 14 Tore und 17 Vorlagen in 63 Spielen sind eine starke Bilanz, doch es hätten noch mehr sein können. Der Außenstürmer leidet auch in dieser Saison wieder an Verletzungspech.
Durch muskuläre Probleme, Trainingsrückstand und Wadenprobleme verpasste Blum allein sieben Spiele. "Es war ein schwieriges Jahr. Meine Verletzungen kamen immer dann, als ich eigentlich wieder nah an der Mannschaft dran war. Das hat sich, gerade im Winter, ein Stückweit durch die Saison gezogen", sagte der 31-Jährige. "Nichtsdestotrotz habe ich meine Einsätze gesammelt. Aktuell geht es mir sehr gut."
Die Frage, wie er sich nach den immer wiederkehrenden Rückschlägen motiviere, höre er oft, erklärte Blum schmunzelnd. "Es ist eigentlich ganz einfach. Denn es sind letztlich nur Kleinigkeiten, die mich zurückwerfen. Es geht immer weiter." Dass es auch andere Szenarien gibt, sehe Blum schon im eigenen Team. "Zolli musste etwa sieben Monate lang für sein Comeback ackern. Das ist doch schon nochmal etwas anderes."
Blum kam zuletzt immer wieder als Joker von der Bank. Gegen Arminia Bielefeld leitete er den 2:1-Siegtreffer mit einem starken Pass auf Simon Zoller ein. Zweimal traf er in dieser Saison zudem selbst. Seine Fähigkeiten sind unbestritten und jedem Bochumer ist klar, dass ein fitter Danny Blum in der Regel auch in die Startelf gehört. Sein Vertrag läuft im Sommer jedoch aus. Wir hatten bereits gemutmaßt, dass die stark besetzten Außenpositionen ausgedünnt und Blum den Verein verlassen könnte.
VfL Bochum: Danny Blums Zukunft ist weiterhin offen
Der 31-Jährige selbst konnte seine Zukunft noch nicht kommentieren. "Ich hatte mir als Ziel gesetzt, meinen Vertrag in Bochum zu verlängern. Irgendwann muss man sich aber auch umschauen. Es gibt mittlerweile andere Interessenten und wir schauen, welche die beste Option ist", sagte er.
Vom kleinen SV Sandhausen über die aktuell so gefeierte Eintracht Frankfurt bis hin zu UD Las Palmas auf Gran Canaria hat Blum in seiner Karriere schon viel gesehen. Welcher Schritt nun der richtige sei, wolle er auch mit seiner Familie abstimmen. "Ich bin für alles offen. Es gibt aber noch nichts Spruchreifes."
Bis es zu einer Entscheidung kommt, genießt der 31-Jährige die Zeit beim VfL Bochum. "Die Bindung ist sehr groß. Die Stimmung ist seit meiner Ankunft eine ganz andere. Was wir in den vergangenen drei Jahren geleistet haben, war sensationell. So etwas brennt sich ein. Ich bin sehr stolz darauf, ein Teil dieser Geschichte zu sein."