Es war schon beeindruckend, wie Borussia Mönchengladbach den großen FC Bayern München am Mittwoch im DFB-Pokal schwindelig spielte. 5:0 lautete am Ende der Spielstand. Auch die Spieler des VfL Bochum mussten nach ihrem Pokal-Triumph über den FC Augsburg genau hinsehen, immerhin bekommen sie es am Sonntag (17.30 Uhr) auswärts mit dem Bayern-Schreck zu tun.
„Da denkt man sich schon ‚wow‘, Bayern verliert nicht so häufig 5:0. Wir waren alle überrascht“, erklärte Christopher Antwi-Adjei gegenüber RevierSport und betonte: „Man hat auf jeden Fall Respekt vor der Leistung und dem Gegner.“
Aber nicht zu viel. „Sie sind spielerisch echt gut, von der Qualität her eine der besten Mannschaften in Deutschland“, weiß Anthony Losilla. Nichtsdestotrotz: „Sie haben auch ihre Schwächen, sonst würden sie nicht nur einen Punkt mehr haben.“ Beide Teams haben nach neun Spieltagen drei Siege auf dem Konto, die Fohlen sind nur ein Unentschieden, aber insgesamt sieben Tore besser.
„Sie haben ihre Aussetzer gehabt“
Eduard Löwen
Gladbach drehte in der Saison bislang nicht immer so furios auf wie am Mittwoch. Erst letzten Spieltag gab es eine 0:1-Niederlage gegen Hertha BSC, zuvor ein 1:1 zu Hause gegen den VfB Stuttgart.
„Sie haben ihre Aussetzer gehabt“, analysierte Eduard Löwen und ergänzte: Daran wollen wir ansetzen, Gladbach das Spiel so schwierig wie möglich zu machen, ihren Fußball zu unterbinden.“ Die Leihgabe der Hertha ist sich sicher, dass dann eine Überraschung möglich ist. „Auf jeden Fall“, sagt er. „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft kompakt antreten, so wie gegen Frankfurt und Fürth, uns nicht verstecken. Wir müssen defensiv gut stehen, die Null halten und offensiv versuchen, Chancen zu erspielen und diese zu nutzen.“
Gelingt das, dann ist Löwen „guter Dinge“, dass der VfL Bochum etwas Zählbares aus Mönchengladbach mitnimmt. Vielleicht sogar mehr? „Wir gehen rein, um das Spiel zu gewinnen und nicht, um es abzuschenken“, betont Antwi-Adjei. Die Einstellung stimmt schon mal.
cm/gp