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Tesche fliegt, Riemann überragt
VfL Bochum verpatzt BL-Comeback

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VfL Bochum, Robert Tesche, VfL Bochum, Robert Tesche
VfL Bochum, Robert Tesche, VfL Bochum, Robert Tesche Foto: firo
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Vor 8536 Zuschauern hat der VfL Bochum sein Bundesliga-Comeback verpatzt. Beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg lief wenig zusammen, dazu sah Robert Tesche früh Rot.

Ausgangslage: Champions-League-Teilnehmer gegen Aufsteiger: Auf dem Papier waren die Rollen klar verteilt. Der VfL Bochum kam als klarer Underdog zum VfL Wolfsburg, musste zudem auf sechs Spieler verzichten. Das hinderte Thomas Reis nicht daran, dem Innenverteidigertalent Armel Bella Kotchap einen Bankplatz zuzusprechen. Der 19-Jährige hatte zuletzt in Pokal und Training enttäuscht, sodass Vasileios Lampropoulos den Platz neben Leitsch einnahm. Die Wölfe traten in Bestbesetzung an.

Tesche-Rot, Riemann rettet: Wolfsburg legte sofort los und zeigte, wer der Favorit war. Ridle Baku hätte schon nach einer Minute zur Führung treffen müssen, setzte seinen Schuss aber an die Latte. Kurz darauf köpfte Renato Steffen den Ball gen langes Eck, wo Robert Tesche zur Stelle war und klärte (3.). Da er das allerdings mit dem linken Arm tat, entschied Schiedsrichter Frank Willenborg nach Videobeweis auf Rot für Tesche und Elfmeter für Wolfsburg. Den schnappte sich Wout Weghorst. Er schoss den Ball aus seiner Sicht flach ins rechte Eck, doch Manuel Riemann roch den Braten und fing die Kugel sogar (5.). Was für ein Auftakt!

Wolfsburg spielt, Weghorst trifft: Erwartungsgemäß rissen die Gastgeber das Spiel nun weiter an sich. Bochum bemühte sich, Konter zu setzen, wurde jedoch nicht ernsthaft gefährlich. Stattdessen kam Weghorst im Strafraum in Bedrängnis an den Ball, setzte sich gegen vier, fünf Mann durch und schoss den Ball am chancenlosen Riemann vorbei ins rechte Eck (22.). Zu diesem Zeitpunkt eine hochverdiente 1:0-Führung.

Bochum befreit sich: Der Wolfsburger Klammergriff dauerte an, allerdings wurden die klaren Chancen weniger. Stattdessen nahm Bochum in Person der schnellen Außen Takuma Asano und Christopher Antwi-Adjei etwas mehr am Offensivspiel teil. Ernsthaft eingreifen musste Koen Casteels aber nur einmal, als er einen langen Ball auf Antwi-Adjei ins Seitenaus schoss (43.). Es blieb beim 1:0 zur Pause.

Wolfsburg fahrlässig: Nach der Pause zogen die Gastgeber das Tempo direkt wieder an und prompt ergaben sich die Großchancen. Weghorst (46., 55.) und Baku (52.) hätten jeweils das 2:0 erzielen müssen, scheiterten aber am überragenden Riemann. Auch Xaver Schlagers Distanzschuss hätte nach einer Stunde den Weg ins Tor finden können, strich aber am linken Eck vorbei. Bochum kam in dieser Phase nicht einmal vor das Wölfe-Tor.

VfL Bochum fehlen die Mittel: Trotz der frühen Unterzahl gelang es dem VfL Bochum, den Spielstand lange bei 0:1 und damit offen zu halten. Allein im Offensivspiel fehlten gegen die schnelle, dynamische Wolfsburger Defensive sichtlich die Mittel. Casteels geriet nach der Pause lange nicht in Bedrängnis. Stattdessen war es wieder Riemann, der im Duell mit Weghorst die Oberhand behielt (75.).

Pantovic vergibt den Ausgleich: Und dann kam sie doch. Die viel zitierte "eine Chance, die ein Außenseiter dann eben nutzen muss". Antwi-Adjei nutzte einen Moment der Unsortiertheit in der Wolfsburger Defensive aus und schickte Milos Pantovic ins Eins-gegen-Eins mit Casteels. Der Bochumer schloss aus rund 14 Metern aber zu zentral ab, sodass Casteels parieren konnte (77.). Auch Elvis Rexhbecaj versuchte es in der 90. Minute nochmal, verfehlte das Tor aber um einen guten Meter.

Fazit: Unter dem Strich kam offensiv vom VfL Bochum viel zu wenig, was sich durch die starke Wolfsburger Defensive und die lange Unterzahl erklären lässt. Die Wölfe verpassten es ihrerseits, durch ein frühes 2:0 schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. So blieb die Partie lange spannend und hätte durch Pantovic fast noch eine Wendung erfahren. Am Ende steht jedoch ein hochverdienter 1:0-Sieg für den VfL Wolfsburg.

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