Wie ein Polizeisprecher am Samstag mitteilte, wurden vier Kölner Fußball-Fans wegen Abbrennens von Pyrotechnik festgesetzt. Zwei Holstein-Anhänger hätten laut Polizei Journalisten bedroht, einer habe Beamte beleidigt. Nach Identitätsfeststellung seien alle sieben auf freien Fuß gesetzt worden.
Zudem mussten zwei Rettungswagen wegen medizinischer Notfälle ausrücken. Ansonsten hat es bis zum späten Abend keine weiteren Vorkommnisse oder Auseinandersetzungen gegeben.
Aus Köln waren rund 250 Anhänger angereist. Sie wurden auf einen abgesperrten Straßenabschnitt vor dem Stadion geführt und nach der Partie vom Stadion weggeleitet. Vor Spielbeginn hatten sie mit einem von der Polizei begleiteten Fan-Marsch durch die Innenstadt auf sich aufmerksam gemacht.
Die zunächst auf 800 Menschen begrenzte Zahl an Kieler Fans vor der Osttribüne des Stadions war auf 500 eingeschränkt worden. Mehr ließ die Polizei nicht in Stadionnähe. Beide Fanlager waren voneinander getrennt worden. Alkohol, Glasflaschen und Feuerwerkskörper waren verboten. Ins Stadion durften rund 2350 Besucher, die sich im Rahmen eines Modellprojekts an strenge Corona-Maßnahmen halten mussten.
Auch in Köln feierten die Anhänger des 1. FC Köln den Klassenerhalt ihrer Mannschaft. So habe eine Gruppe von 50 Menschen in der Innenstadt gegen die Corona-Schutzverordnung verstoßen, teilte die Polizei mit. Ebenso wurden vereinzelt Feuerwerkskörper gezündet. Eine Betrunkene, die bei der Aufnahme ihrer Personalien Wiederstand leistete, wurde von den Beamten festgenommen. Ein Polizist wurde dabei verletzt. Zudem bekamen mehrere Fußballfans, die das Eintreffen ihrer Mannschaft in Köln erwarteten, Platzverweise. dpa