Werner Gegenbauer, Aufsichtsratsvorsitzender von Bundesligist Hertha BSC Berlin, lässt sich dabei trotz einer möglichen Kandidatur von bekannten Klub-Kritikern zur Wahl des neuen Präsidiums nicht aus der Ruhe bringen. "Die Satzung sieht vor, dass jedes Mitglied ein eiteres Mitglied vorschlagen kann. Das werden wir auch so halten", sagte Gegenbauer. Dieser gilt als aussichtsreichster Kandidat für die am 23. Mai stattfindenden Wahlen auf das Amt des 1. Präsidenten.
Die Haltung gelte auch für den früheren Nationalspieler Fredi Bobic, der angeblich auf eine Kandidatur angesprochen worden sein soll. Das Verhältnis zwischen Bobic und Hertha-Manager Dieter Hoeneß gilt als angespannt.
Hoeneß hatte Bobic im Jahr 2003 als Spieler nach Berlin geholt, doch der Stürmer konnte die Erwartungen nicht erfüllen und erzielte in 54 Bundesligaspielen gerade mal acht Tore. Nach wie vor wohnt Bobic mit seiner Familie in Berlin.
Das Präsidium soll mit mehr Befugnissen ausgestattet werden und umfasst neun Personen. Dem Aufsichtsrat werden in Zukunft fünf Personen angehören.