„Ich weiß nicht, was unsere Spieler verdienen. Ich lese ihre Verträge nicht“, sagte der Chefcoach des Bundesligisten SC Freiburg in einem „Spiegel“-Interview. Auf die Frage „Warum nicht?“ antwortete der 54-Jährige: „Weil es sonst möglicherweise kompliziert wird. Ich will nicht, dass bei mir der Gedanke aufkommt: Jetzt verdient der so viel und spielt zwei solche Fehlpässe!“. Ansonsten aber spreche er mit seinen Spielern „über alles, was mir relevant erscheint“.
Über die Vorliebe einiger Spieler für teure Autos sagte Streich: „Die leasen des Zeugs. Wenn sich jemand an solchen Autos derart erfreut und genug Geld hat, gibt er eben ein- oder zweitausend Euro im Monat dafür aus. Es steht mir nicht zu, die Spieler dafür zu kritisieren.“ Diese seien „damit groß geworden, dass es in unserer Wohlstandsgesellschaft als cool gilt, wenn man ein großes Auto hat. Warum ist es nicht cooler, wenn Autos kleiner sind? Weil man es nicht will. Weil die Konzerne lieber große, teure Autos verkaufen.“
In einem Interview der „Bild“-Zeitung sagte SC-Angreifer Nils Petersen: „Eine richtig teure Karre hat bei uns keiner.“ Die Spieler wüssten, „wie der Trainer reagieren würde, wenn jetzt ein dicker Lambo vorfahren würde“, sagte Petersen lachend und betonte: „Gerne sehen würde er das nicht, wie ich ihn kenne.“ dpa