Letztlich war ihm die Annahme einer 6000 Euro teuren Uhr zum Verhängnis geworden. Grindel war allerdings schon länger angezählt.
Die Uhren-Affäre war nur noch der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Zuvor hatten Berichte über ein vermeintlich verschleiertes Zusatzeinkommen beim DFB in Höhe von 78.000 Euro den Druck auf den ehemaligen Politiker stark erhöht.
Grindel bat am Ende seiner Stellungnahme um „eine faire Beurteilung“ seiner am Ende „leider nur dreijährigen Amtszeit“. In erster Linie bleiben aber einige Fehltritte, das WM-Desaster in Russland und der mangelhafte Umgang mit der Erdogan-Affäre in Erinnerung.
Acht Tage nach seinem Rücktritt als DFB-Präsident legte Grindel auch seine Ämter als UEFA-Vizepräsident und Mitglied im FIFA-Council nieder. Damit endete für Grindel das Kapitel als Fußball-Funktionär. sid