Manch einer auf Schalke erhoffte sich, dass die Vertragsverlängerung von Amine Harit als Signalwirkung für manch anderen, bald ablösefreien Spieler in Königsblau dienen könnte. Gemeint ist damit natürlich vor allem Kapitän und Torhüter Alexander Nübel.
Harits Verbleib ist nach Ansicht des Trainers allerdings nur ein Teil des spannenden Gesamtbilds. Auf der Pressekonferenz vor dem [article=464059]Bundesliga-Duell gegen Eintracht Frankfurt[/article] betonte Wagner: „Ich glaube nicht nur die Verlängerung von Harit, sondern auch die von Weston McKennie oder die Verpflichtung von Ozan Kabak zeigen deutlich, dass im Alter von 19 bis 23 Jahren keine Mannschaft so viele spannende und talentierte Spieler vereint wie wir."
Der 48-Jährige geriet dabei ins Schwärmen: "Prinzipiell gibt‘s nicht viel spannendere Kader in diesem Alterssegment. Das ist außergewöhnlich. Jetzt liegt es an uns, in den kommenden Jahren etwas daraus zu machen. Es wäre es natürlich hilfreich, wenn die Jungs, deren Verträge auslaufen oder ausgeliehen sind, bleiben."
Ob Nübel ein Teil davon sein wird, bleibt abzuwarten. Seine Begeisterung über den aktuellen Kader musste Wagner dem im Sommer ablösefreien Torwart jedenfalls nicht explizit verdeutlichen, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen. "Alex ist ein schlauer Kerl", sagte der Trainer mit einem Augenzwinkern, "der weiß das schon selbst."
Kein Kommentar zu Bentaleb
Ein Spieler, der nicht weit von dem angesprochene Alterssegment abweicht, ist Nabil Bentaleb. Der Mittelfeldspieler wurde vor der Saison aussortiert und kam zuletzt nur bei der [article=458648]Zweitvertretung Schalkes in der Regionalliga West[/article] zum Einsatz.
Am [article=463572]Mittwoch äußerte sich Bentaleb zu seiner Situation[/article] und betonte: "Ich habe meinen ganzen Willen gezeigt. Man hat mich in die zweite Mannschaft gesteckt, und ich habe weiter gearbeitet. Aber es gibt etwas, was blockiert, was zerbrochen ist. Ich weiß nicht, was es ist. Das kommt nicht von mir, sondern von ihrer Seite."
Angesprochen auf die Aussagen des 25-Jährigen sagte Wagner lediglich: „Natürlich habe ich gelesen, was von seiner Seite aus gekommen ist. Manchmal ist es besser, zu gewissen Themen zu schweigen und das möchte in diesem Fall tun.“