In der Bundesliga liegen die Hannoveraner abgeschlagen auf dem letzten Platz. Zu viel für die Verantwortlichen, die am Dienstag das Aus von Heldt bestätigten. Auf der Homepage des Vereins hieß es: " Hannover 96 hat sich heute nach Abstimmung mit Gremienmitgliedern – Gesellschafter und Aufsichtsrat – von Horst Heldt getrennt. Die Zielsetzung der Fußball-Bundesligasaison 2018/19 war, einen gesicherten Tabellenmittelplatz zu erreichen. Die Sportliche Leitung hat versichert, dass dieses Ziel mit den Transfers erreicht wird und die Mannschaft konkurrenzfähig ist. Diese Einschätzung hat sich nicht bestätigt."
Ein Nachfolger soll zeitnah verpflichtet werden, der Verein werde sich an keinen Spekulationen beteiligen. Bereits in den letzten Tagen war klar, dass der ehemalige Schalker nur noch auf Abruf bei dem Noch-Bundesligisten arbeitet. Zu oft schoss Hannovers Boss Martin Kind nach der schlimmen Saison gegen die sportliche Führung. Zuletzt betonte Kind: "Wir sind jämmerlich gescheitert. Es war und ist eine desaströse Saison. Fußball geht weiter, für uns leider in der zweiten Liga. Wir haben jetzt im wesentlichen Planungssicherheit. Jetzt kann man wirklich alle Fragen kritisch analysieren."
Erste Konsequenz: Heldt muss gehen, Trainer Thomas Doll vermutlich nach der Saison. Als mögliche neue Manager und Nachfolger von Heldt gelten die Ex-Hamburger Jens Todt und Dietmar Beiersdorfer. Sicher scheint nur, dass Ex-Spieler Jan Schlaudraff wie geplant am 1. Juli als Assistent der sportlichen Führung seine Arbeit aufnehmen wird - aber eben noch nicht in der allerersten Reihe. Auch der Name von Klaus Allofs fiel.
In der Bundesliga hat Hannover sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Am Wochenende spielen die 96er zuhause gegen Gladbach (Samstag, 15:30 Uhr). cb