Die Sachsen kamen im letzten Vorrundenspiel gegen Rosenborg Trondheim nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, dabei hatte der Bruderklub Red Bull Salzburg durch ein 2:1 (0:0) beim Leipziger Konkurrenten Celtic Glasgow die notwendige Schützenhilfe geleistet.
Pokalsieger Frankfurt gewann auch beim zweimaligen italienischen Meister Lazio Rom 2:1 (0:0) und verbuchte als erster Bundesligist sechs Siege in der Gruppenphase. Bayer hielt dank des 5:1 (2:1) AEK Larnaka auf Zypern den FC Zürich auf Distanz. Beide dürfen bei der Auslosung der Zwischenrunde am Montag auf einen schwächeren Gegner hoffen.
Nach Leipzigs Treffer durch Matheus Cunha (47.) sah es lange gut aus, doch Tore Reginiussen (86.) zerstörte alle Hoffnungen der Gastgeber. In der Vorsaison war der Tabellenvierte der Bundesliga noch ins Viertelfinale des zweithöchsten europäischen Klubwettbewerbs vorgedrungen.
Durch das Ausscheiden kann sich RB nun ganz auf den DFB-Pokal und die Liga konzentrieren. Dort geht es am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz 05, bevor schon am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) Bayern München wartet.
"Wir haben Geschichte geschrieben"
Der Serbe Mijat Gacinovic (65.) und der Franzose Sebastien Haller (71.) trafen für die Eintracht. Der Argentinier Joaquin Correa (56.) war für Rom erfolgreich. "Wir haben Geschichte geschrieben. Das haben wir uns gemeinsam verdient", sagte Sportdirektor Bruno Hübner. Sportlich war die Begegnung bedeutungslos. Frankfurt stand bereits als Gruppensieger fest, Lazio war ebenfalls schon für die K.o.-Runde qualifiziert.
Vor der Partie war es zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden fünf Eintracht-Fans festgenommen. Sie sollen unter anderem Knallkörper auf Lazio-Anhänger geworfen haben. Dabei habe es Verletzte gegeben. Auch während der Partie zündeten Frankfurter Pyrotechnik, die Polizei marschierte im Innenraum auf. Zusammenstöße zwischen römischen und hessischen Problemfans wurden zudem aus der Umgebung des Kolosseums gemeldet.
"Das schadet Eintracht Frankfurt. Das betrübt mich sehr, das macht mich traurig. Wir haben kein gutes Bild abgegeben", kommentierte Vorstandsmitglied Axel Hellmann die Krawalle.
Leverkusen ohne neun Stammspieler
Die Treffer für die Leverkusener, die auf der Mittelmeerinsel ohne neun Stammspieler angetreten waren, erzielten Dominik Kohr (28., 68.), Lucas Alario (41., Foulelfmeter/86.) und Paulinho (78.). Larnakas Kapitän Catala hatte den Gastgeber in der 26. Minute in Führung gebracht.
Als Gruppensieger geht Bayer ebenso wie Frankfurt im Sechzehntelfinale unter anderem den Champions-League-Absteigern SSC Neapel, Inter Mailand, Benfica Lissabon und FC Valencia, aber auch den englischen Spitzenklubs FC Arsenal und FC Chelsea aus dem Weg. Zudem ist ein Bundesligaduell ausgeschlossen.