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BVB beschert Trainer Favre Startrekord

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Borussia Dortmund bleibt in der Bundesliga vorerst das Maß aller Dinge: Mit einem souveränen 4:0 (3:0)-Sieg beim VfB Stuttgart hat der BVB vor 58.549 Zuschauern die Tabellenführung gefestigt.

Zudem hat der BVB seinem neuen Trainer Lucien Favre nebenbei einen Startrekord beschert: Noch keiner seiner Vorgänger blieb in seinen ersten acht Ligaspielen ungeschlagen.

Der BVB machte in Stuttgart schon früh klar, welchen Verlauf diese Partie nehmen würde: Es lief die dritte Minute, da rannte Jacob Bruun Larsen auf der linken Seite zwei Gegenspielern davon und gab in die Mitte auf den erstaunlich freistehenden Marco Reus. Dessen Pass auf Paco Alcácer wurde noch abgefälscht – genau auf Jadon Sancho, dessen ebenfalls abgefälschter Schuss zum 1:0 im Tor landete.

In der Folge waren es allerdings zuerst die Stuttgarter, die die Initiative übernahmen: BVB-Torhüter Roman Bürki musste erst Christian Gentners Kopfball nach einer Ecke (8.) und dann einen abgefälschten Schuss des VfB-Kapitäns (20.) abwehren, die allerdings auch keine allzu große Gefahr darstellten.

Nach 30 Minuten war die Partie entschieden

Die Dortmunder gingen wesentlich effektiver mit ihren Möglichkeiten um: Reus gab den Ball aus dem Zentrum auf die rechte Seite, dort flankte Lukas Piszczek scharf nach innen, Alcácer ließ clever durch – und erneut Reus schloss zum 2:0 ab. VfB-Torwart Ron-Robert Zieler war mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (23.). Und auch zwei Minuten später war der Stuttgarter Schlussmann machtlos: Benjamin Pavard spielte einen furchtbaren Fehlpass, in dessen Folge Alcácer vollkommen frei auf das Tor zulief und mit einem herrlichen Lupfer zum 3:0 traf (25.). Nach nicht einmal einer halben Stunde war die Partie entschieden.

Doch der VfB Stuttgart wollte das noch nicht recht einsehen und kam nach der Pause noch einmal gewaltig auf: Der frühere Schalke-Trainer Markus Weinzierl stellte um auf eine Dreierkette, forcierte nach vorne das Flügelspiel – und die Hausherren kamen zu hochkarätigen Chancen. Doch Gentner schoss nach einem Eckball aus kürzester Distanz über das Tor (48.), Chadrac Akolo traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (50.) und Bürki rettete mit einer Glanztat gegen Santiago Ascacibar, nachdem er eine scharfe Flanke zunächst nur nach vorne abwehren konnte (52.).

Der BVB wackelte in dieser Phase gewaltig, das Fehlen des verletzten Abwehrchefs Manuel Akanji war deutlich zu spüren – und das Offensivspiel krankte auch daran, dass Favre Alcácer zur Pause vom Platz genommen und durch Maximilian Philipp ersetzt hatte. Doch dank seines starken Torhüters und etwas Glück überstanden die Dortmunder die Stuttgarter Drangphase und fanden in der Abwehr wieder zu mehr Sicherheit. Nach vorne gelang zwar nicht mehr viel, echte Stuttgarter Chancen aber gab es auch nicht mehr – und so geriet der deutliche Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Im Gegenteil: Der eingewechselte Philipp traf kurz vor dem Ende sogar noch zum 4:0.

Autor: Sebastian Weßling

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