Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat seine Trainersuche abgeschlossen. Die Schwaben bestätigten, dass Markus Weinzierl einen Vertrag bis 2020 unterschrieben hat. Sportvorstand Michael Reschke erklärt: "Mit Markus Weinzierl haben wir einen absolut erfolgshungrigen Trainer verpflichtet, der die Bundesliga genau kennt und weiß, auf was es in unserer Situation ankommt."
Weinzierl selbst sagt: "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe. Der VfB ist ein großer Verein, der sich momentan in einer sportlich schwierigen Situation befindet. Dennoch bin ich vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt. "
Weinzierl ist seit etwas mehr als einem Jahr vereinslos. Nach nur einer Saison als Trainer des FC Schalke 04 war er im Sommer 2017 beurlaubt worden. Er war mit S04 nur auf dem zehnten Tabellenplatz ins Ziel gekommen. Bei seinen vorherigen Stationen war Weinzierl äußerst erfolgreich. Von 2012 bis 2016 hatte der gebürtige Straubinger den FC Augsburg trainiert und diesen in der Saison 2014/15 in die Europa League geführt. Zuvor war er mit dem SSV Jahn Regensburg in die 2. Bundesliga aufgestiegen.
Korkut musste nach schwachem Start gehen
In Stuttgart folgt Weinzierl auf Tayfun Korkut, der mit Stuttgart einen sehr enttäuschenden Saisonstart hinlegte. Die Mannschaft, die im Sommer mit vielversprechenden Neuzugängen wie Daniel Didavi (VfL Wolfsburg), Gonzalo Castro (Borussia Dortmund), oder den Talenten Pablo Maffeo (Manchester City) und Nicolas Gonzalez (Argentinos Juniors) verstärkt wurde, hat aus sieben Partien lediglich fünf Punkte geholt und steht auf dem letzten Tabellenplatz.
Weinzierl wäre schon im Januar 2018 beinahe in Stuttgart gelandet, als sich der Verein von Hannes Wolf getrennt hatte. Damals kam es allerdings zu keiner Einigung. Das lag auch daran, dass Weinzierl noch einen Vertrag auf Schalke besaß. Dieser ist inzwischen aufgelöst worden, daher bekommt ihn der VfB ablösefrei.
Im ersten Spiel mit seinem neuen Verein bekommt es Weinzierl direkt mit dem Tabellenführer zu tun. Am Samstag, den 20. Oktober um 15.30 Uhr ist Borussia Dortmund beim VfB zu Gast. (tm)