Nicht mal Tayfun Korkut kann überrascht gewesen sein, als ihn Michael Reschke am Sonntagmorgen vor dem Training in sein Büro bat, um ihm seine Entlassung mitzuteilen. Der 44-jährige Deutsch-Türke, der vergangene Saison nach einer beispiellosen Aufholjagd als Retter gefeiert wurde, musste nach einem 1:3 in Hannover gehen, weil trotz Investitionen keine Weiterentwicklung sichtbar war. Dabei hatte der VfB seinen Vertrag vor kurzem bis 2020 verlängert.
Hasenhüttl und Gisdol im Rennen
Jetzt sucht man in Stuttgart einen, der die Träume einer offensiv spielenden Mannschaft umsetzt. Vorerst übernimmt Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel das Training beim Tabellenschlusslicht. In wenigen Tagen aber wollen sie beim VfB eine Premium-Lösung präsentieren.
Viele in Stuttgart wünschen sich den ehemaligen Leipziger Trainer Ralph Hasenhüttl, der aber wohl eher auf Bayer Leverkusen spekuliert. Der andere aussichtsreiche Name lautet Markus Gisdol, der in den vergangenen zwei Wochen in diversen TV-Shows mitteilte, er sei bereit und brenne auf eine neue Chance. Dazu tauchen die Namen von Markus Weinzierl und Roger Schmidt auf. Weinzierl aber soll dem VfB vor Korkut einmal abgesagt haben, und Schmidt steht noch in China bei Beijing Guoan unter Vertrag.