Im Stadion der Freundschaft sahen 14.290 Zuschauer von Beginn an hochmotivierte Cottbuser. Nach einem sehenswerten Pass von Regisseur Ervin Skela markierte Rangelow die verdiente Führung für Energie. Nur zehn Minuten später bewies der Stürmer erneut seine Torjägerqualitäten, als er völlig freistehend eine Hereingabe des Dänen Dennis Sörensen verwertete. Vorausgegangen war allerdings ein eklatanter Abwehrfehler von Eintracht-Verteidiger Marco Russ, der im eigenen Strafraum ausrutschte und den Ball an Sörensen verlor.
In der Folgezeit zogen sich die kämpferisch starken Gastgeber zurück und warteten im eigenen Stadion geduldig auf Konter. Die zunächst harmlosen Hessen hatten vor dem Pausenpfiff lediglich Chancen durch Albert Streit (13.) und Michael Thurk (44.).
Prasnikar, der am Freitag bei den Lausitzern die Nachfolge des beurlaubten Petrik Sander angetreten und einen Vertrag bis 2009 unterschrieben hatte, stellte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:5-Debakel bei Bayern München nur auf einer Position um und brachte den Franzosen Christian Bassila für den Chinesen Jiayi Shao.
Auf der anderen Seite musste Coach Friedhelm Funkel auf die beiden japanischen Nationalspieler Naohiro Takahara (Knie) und Junichi Inamoto (Muskelfaserriss) sowie den Mazedonier Alexander Vasoski (Sehnenverletzung) verzichten.
In der zweiten Halbzeit wurde das Team von Prasnikar, der seine Mannschaft im grauen Anzug von außen sehr ruhig dirigierte, durch das schnelle Tor von Amanatidis überrascht. Der Grieche hatte einen von Energie-Keeper Tomislav Piplica abgewehrten Ball im Nachschuss verwertet. Die Hausherren waren aber nicht geschockt und hätten sogar durch einen Kopfball von Abwehrspieler Vragel da Silva (61.) erhöhen müssen. Stattdessen fiel der Ausgleich, nachdem Igor Mitreski Thurk im Strafraum zu Fall gebracht hatte.