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"Friss oder stirb": Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. (Foto: firo)
Auch den Schlüssel für die Verteilung der Fernsehgelder hält Rummenigge für veraltet. Es sei kleinkariert, alle Klubs gleich zu behandeln, "obwohl nicht alle gleich sind". Sollte die dezentrale Vermarktung kommen, könnte der FC Bayern "locker 100 Millionen Euro bekommen", meinte Rummenigge.
Weil dann aber kleinere Vereine "vor die Hunde gehen" würden, plädierte der Ex-Nationalspieler dafür, den großen Klubs aus dem Geld, das die Liga aus der Auslandsvermarktung erlöst, einen Anteil "nach Verdienst" zu überweisen. Generell hofft der Bayern-Boss bei der nächsten Vergabe der Fernsehrechte auf "mehr Geld für alle", anschließend müsse über den Verteilerschlüssel diskutiert werden.
Trotz der aus Rummenigges Sicht ungerechten Geldervergabe ist der FC Bayern finanziell gesund. Die neue Vereinspolitik mit Investitionen in teure Stars sei zwar "ein risikovoller Spagat. Aber er hat Aussicht auf Erfolg. Schon jetzt kann ich sagen, dass wir - wenn die sportlichen Ziele erreicht werden - auch in diesem Jahr keinen wirtschaftlichen Verlust schreiben werden." Ein gewisses Entgegenkommen erwartet Rummenigge indes nicht nur von der DFL, sondern auch vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Der DFB ist gut beraten, wenigstens jedes Freundschaftsspiel gegen Mannschaften wie Italien, Argentinien oder Frankreich auszumachen. Nur dadurch werden die Spieler doch gefordert und gefördert", sagte Rummenigge. Spiele wie zuletzt gegen Rumänien (3:1) führten dazu, dass die Nationalspieler "beweihräuchert" würden.